Die Klassifikationsgesellschaft DNV GL und Stena Drilling haben einen Vertrag über die Anwendung der »Basic+«-Notation auf das Bohrschiff Stena IceMAX vereinbart.
Der Vertrag vom 4. Juni beinhaltet die dynamischen Positionierungs-, Bohr- und Ausblasschutzsysteme des Schiffes. Die Übereinkunft wird in die eigenen Sicherheitsmanag[ds_preview]ementsysteme von Stena Drilling integriert.
»Die Schifffahrtsindustrie muss Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe aufbauen, die sich in den letzten Jahren stark ausgeweitet haben. Dies wird umso kritischer, als Schiffe einen höheren Grad an Autonomie entwickeln«, sagt Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL – Maritime. »Ich freue mich sehr, dass Stena Drilling uns zum bevorzugten Klassifizierungspartner gewählt hat, um die Cyber-Resilienz ihrer Assets mit unserer Cyber-Secure-Notation zu verbessern. Wir können auf eine langjährige Partnerschaft zurückblicken, und ich freue mich darauf, unsere enge Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen«, fügte er hinzu.
Die Cyber Secure Class Notation von DNV GL bildet eine Grundlage um Cybersicherheitsniveaus für die Hauptfunktionen eines Schiffes zu identifizieren, entweder im Betrieb oder während des Baus. Dieses Klassenzeichen bietet Eigentümern und Betreibern einen Rahmen zur Verbesserung und Demonstration ihrer Cyberresilienz. Es gibt Eigentümern und Betreibern die Flexibilität, Gefahren zu erkennen und zusätzliche Systeme zu bewerten und zu sichern, die für ihren Betrieb von besonderer Bedeutung sind.
»Cybersicherheit ist ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung der digitalen Integrität unserer Schiffe und stellt sicher, dass wir alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen für unser Personal und unsere Systeme treffen«, sagte Stena Drilling CEO Erik Rønsberg. »Es passt auch zu unserer Strategie, innovativ zu sein und der Einhaltung der Vorschriften voraus zu sein, um unsere Schiffe auf dem heutigen anspruchsvollen Markt so attraktiv wie möglich zu machen.«
Die Cyber Secure-Klassenbezeichnungen haben drei verschiedene Kennzeichen: »Basic«, »Advanced« und »+«. »Basic« ist in erster Linie für Schiffe gedacht, die in Betrieb sind, während »Advanced« für den gesamten Neubauprozess konzipiert wurde, mit Anforderungen an Anlagenbesitzer und -betreiber, Systemintegratoren (z.B. Werften) und Gerätehersteller. Die Abfragekriterien »Basic« und »Advanced« decken eine Reihe wesentlicher Systeme ab, darunter Antrieb, Lenkung, Navigation und Energieerzeugung. Das dritte Kriterium, »+«, ist für Systeme gedacht, die nicht zum Standardumfang von »Basic«/»Advanced« gehören.
