Der LNG Carrier »GasLog Seattle«
Der LNG Carrier »GasLog Seattle«. Foto: GasLog
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Die Wilhelmshavener Hafenwirtschaftsvereinigung (WHV) begrüßt die Planungen des Unternehmens Uniper zusammen mit LNG Terminal Wilhelmshaven (LTW) in Wilhelmshaven ein schwimmendes LNG-Importterminal zu errichten und zu betreiben.

Nach den Worten von WHV-Präsident John H. Niemann könnte die Inbetriebnahme Ende 2022 erfolgen, vorb[ds_preview]ehaltlich aller noch ausstehenden Genehmigungen. »Ein LNG-Terminal an diesem Standort wäre eine sichere Lösung mit kürzester Realisierungsdauer und damit ein guter Fortschritt für die sauberste und umweltfreundlichste fossile Übergangs-Energie in Deutschland«, so Niemann.

Die WHV unterstützt die Idee, in der Stadt am Jadebusen LNG umzuschlagen, bereits seit den ersten Überlegungen der Deutschen Flüssiggas Terminal Gesellschaft (DFTG) in den 1970er-Jahren. In verschiedenen Initiativen, zuletzt in den Jahren 2016 und 2017, brachte die WHV das Thema voran.

Zusammen mit dem Maritimen Kompetenz-Zentrum in Leer (MARIKO) und der oldenburgischen Industrie- und Handelskammer wurde 2017 eine LNG-Studie vorgelegt, die zu dem Ergebnis kommt, dass Wilhelmshaven der am besten geeignete Standort an der deutschen Nordseeküste für ein LNG-Terminal sei.

»Aus unserer Sicht würde mit der Entscheidung für Wilhelmshaven als LNG Standdort aufgrund der günstigen nautischen und anderen Umgebungsbedingungen die damalige Entscheidung der DFTG bestätigt«, so Niemann weiter.

Die WHV setzt zudem auf regionalwirtschaftliche Folgewirkungen einer solchen Umschlaganlage: Auch andere in Wilhelmshaven ansässige Firmen seien interessiert an einem LNG-Import, heißt es. Zudem sehen die Wilhelmshavener die Möglichkeit, die Wertschöpfungskette durch die Ansiedlung einer innovativen »Kälteindustrie« zu verbessern.