Auf der Meyer-Werft im finnischen Turku gab es im Juni drei Sabotageakte im Bereich der Brandmeldeanlagen an Bord des Neubaus »Costa Smeralda«, wie der Sprecher der Werft Tapani Mylly jetzt auf Anfrage bestätigte.

Diese hätten jedoch keine Gefahr für die Beschäftigten der Werft noch Auswirkungen auf den Bauverlauf des aktuellen [ds_preview]Neubaus »Costa Smeralda« gehabt, wie Mylly weiter erklärte. Im Juni seien insgesamt dreimal offensichtliche Manipulierungen an den Feuerlöschanlagen an Bord der 337 m langen »Costa Smeralda« festgestellt, wobei aber kein Brand gelegt worden sei.

Es gebe keine Hinweise auf den oder die Täter, es sei aber davon auszugehen, dass es sich dabei um Mitarbeiter der Werft oder deren Vertragspartner handele, heißt es. Aktuell sind über 2.000 Mitarbeiter mit dem Innenausbau der »Costa Smeralda« beschäftigt. Die Meyer Werft hat mittlerweile mehrere interne Maßnahmen umgesetzt, unter anderem ist man auch an die Öffentlichkeit gegangen, um den oder die Täter von weiteren Manipulationsmaßnahmen abzuwehren.

Mylly erklärte weiter, dass diese Vorfälle aus dem Juni keinen Einfluss auf den weiteren Bauverlauf bei dem LNG-Neubau hätten. Im Oktober soll der bis zu 6.500 Passagiere fassende Neubau an die italienische Reederei Costa Cruises übergeben werden.

Bei dem Schiff mit einer Vermessung von 183.000 BRZ handelt es sich um ein Schwesterschiff der »AIDAnova«, die im Dezember von der Meyer Werft in Papenburg abgeliefert wurde. Insgesamt soll die Meyer-Gruppe neun Schiffe der so genannten Helios-Klasse für vier Tochterreedereien des amerikanischen Kreuzfahrtkonzerns Carnival Corp. bis 2023 fertigen, vier in Turku für Costa und Carnival Cruises. Am Standort im emsländischen Papenburg entstehen die Neubauten für AIDA Cruises und die britische Reederei P&O Cruises. (CE)