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US-Außenminister Mike Pompeo hat mit Strafmaßnahmen gedroht, sollte ein Land dem iranischen Öltanker »Adrian Darya 1« die Einfahrt in einen Hafen erlauben.[ds_preview]

Sollte das Schiff Kurs auf Syrien aufnehmen, würden die USA alle in Einklang mit den Sanktionen stehenden Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern, sagte US-Außenminister Pompeo laut verschiedenen Medienberichten. Das Schiff hatte Gibraltar am Sonntag verlassen, nachdem es sechs Wochen lang festgehalten worden war. Die örtlichen Behörden hatten zuvor ein US-Ersuchen zur Beschlagnahmung von Schiff und Ladung abgelehnt.

Die »Adrian Darya 1« hatte zunächst Kurs auf den griechischen Hafen Kalamata an der Südküste des Peloponnes genommen. Griechenland erklärte jedoch, bislang liege keine Anfrage vor, einen Hafen anzulaufen.

Das Schiff hat rund 2 Mio. Barrel Rohöl geladen. Wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen bestehenden EU-Sanktionen gegen Syrien war der Tanker vor Gibraltar festgesetzt worden. Die USA sehen Verbindungen zu den iranischen Revolutionsgarden, die von der Regierung als Terrororganisation eingestuft werden.

Der Iran hatte im Gegenzug den unter britischer Flagge fahrenden Tanker »Stena Impera« in der Straße von Hormuz festgesetzt. Außerdem wurden weitere Tanker in der Region attackiert. Die USA versuchen derzeit, eine Marinemission zum Schutz der Schifffahrt aufzubauen.