Print Friendly, PDF & Email

Die Tanker-Reederei GEFO (Gesellschaft für Oeltransporte) hat Details für den ersten Neubau einer in China bestellten Serie veröffentlicht. »Tosca« wird einen LNG-Antrieb bekommen.

Damit bekenne man sich[ds_preview] »öffentlich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens« und leiste einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung und zum Schutz der Umwelt, teilte die GEFO heute mit. Mit dem LNG-Antrieb der »Tosca« betrete man als Pionier Neuland im »Chemical-Small-Tanker-Segment«.

Bis 2022 erhält die GEFO von der AVIC Werft in Shanghai insgesamt acht Tanker-Neubauten, deren Auftragswert insgesamt rund 140 Mio. $ beträgt. Sie werden »LNG ready« sein, sehen also die Möglichkeit einer späteren Umrüstung auf LNG-Betrieb vor. Die Schiffe sollen zusätzlich mit SCR-Technologie (selective catalytic reduction) zur Reduktion von Stickoxiden betrieben werden und erfüllen damit den Angaben zufolge die neuen Abgasnormen und Grenzwerte der International Maritime Organization (IMO), welche für Schiffsneubauten ab dem Jahr 2021 in Kraft treten.

Die Flotte der Reederei umfasst derzeit insgesamt 148 Spezialtanker. Inklusive Neubauten sind es 26 seegängige Tanker und 122 Binnentanker in der Chemie-, Gas- und Mineralölfahrt auf dem Rhein und im ARA-Gebiet. Der Umsatz der GEFO in Hamburg betrug im vergangenen Jahr rund 470,8 Mio. €. Transportiert wurden 17,56 Mio. t Chemie- und Ölprodukte.

Keine Subventionen

Die »Tosca« soll in Dienst gestellt werden. Sie ist ein Neubau und verfügt über eine Tragfähigkeit von 7.000 t bei 8.000 cbm Laderauminhalt in vierzehn Edelstahltanks. Die Ausrüstung solcher Tanker mit umweltschonenden Antrieben kostet bei der »Tosca« rund 4 Mio. $. Diese Zusatzinvestition werde »aus eigener Kasse« bezahlt, da es weder in Deutschland noch in der EU Subventionen für die »Tosca« gibt, heißt es weiter.