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Eine neue Initiative von Schifffahrt und Verlader-Branche will den Ausstoß von Treibhausgasen in der Branche zu reduzieren. Mit Cargill, Maersk Tankers und Mitsui haben sich prominente Partner gefunden.

Die drei Unternehmen haben ein[ds_preview]e strategische Zusammenarbeit vereinbart, um die Reduzierung der globalen Treibhausgase (GHGs) in der Schifffahrt zu beschleunigen. »Alle drei Parteien sind sich der Dringlichkeit bewusst, die erforderlich ist, um das globale Problem des Klimawandels anzugehen, und treiben die Fortschritte in ihren jeweiligen Geschäftsbereichen kontinuierlich voran. Nun bündeln sie ihre Kräfte, um diese Anstrengungen zu beschleunigen und die maritime Industrie in eine nachhaltigere Zukunft zu führen«, heißt es in einem Statement.

Bislang sind allerdings wenig konkrete Ansatzpunkte bekannt, offenbar geht es Cargill, Maersk und Mitsui zunächst um ein Signal an die Branche. Man wolle gemeinsam »die vorhandenen kraftstoffsparenden Technologien voll ausschöpfen und neue technische Lösungen erforschen«. Ziel sei es, zu beweisen, dass es für Eigentümer und Charterer wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn sie enger zusammenarbeiten, um Schiffe kraftstoffeffizienter zu machen, und damit zu zeigen, dass eine nachhaltige Schifffahrt auch wirtschaftlich rentabel sein kann, so die Mitteilung.

Cargill gilt als ein Vorreiter in der Branche, zumindest in dem Bestreben, die Reedereien, mit denen man zusammenarbeitet, zu mehr Umweltschutz zu drängen. Mit Maersk Tankers arbeitet der Rohstoffkonzern schon länger zusammen, unter anderem wurde kürzlich eine Pool-Vereinbarung angekündigt.

Die Zusammenarbeit, die »eng mit dem Ziel der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation verbunden ist«, die jährlichen Treibhausgasemissionen bis 2050 um 50% zu senken, hat das langfristige Ziel, »over-the-shelf«-Lösungen für Akteure der maritimen Wirtschaft bereitzustellen.

George Wells, Global Head of Assets and Structuring bei Cargill Ocean Transportation, sagte: »Wir freuen uns, drei der größten Akteure in ihren jeweiligen maritimen Marktsegmenten zusammenzubringen, um die Schifffahrt aktiv nachhaltiger zu gestalten. Mit der richtigen Expertise, Transparenz und Zusammenarbeit können wir Änderungen an Schiffen und Verträgen vornehmen, die den Treibhausgasausstoß der Schifffahrt deutlich reduzieren.«

Maersk Tankers verfüge über umfangreiches Wissen und Erfahrung bei der Erprobung einer breiten Palette von Technologien, die die Kraftstoffeffizienz fördern können. Diese Zusammenarbeit biete die Möglichkeit, dieses Wissen mit anderen zu teilen und diese Technologien in einer größeren Flotte einzusetzen, meinen die Partner.

Cargill will den Zugang zu seiner Flotte sowie zu Betriebserfahrung ermöglichen, Mitsui wird umfassende Kenntnisse im Schiffsbau und -handel einbringen.

Zunächst konzentriert sich die Partnerschaft auf die Erprobung bestehender bewährter Technologien. Dafür wird den Angaben zufolge bereits mit mehreren Eigentümern zusammengearbeitet, um in Energiespar-Maßnahmen zu investieren und diese auf Charter-Schiffen zu installieren.