Noch weit von seiner Fertigstellung entfernt, hat das Spezialschiff »Voltaire« schon jetzt Aussicht auf eine erste Beschäftigung. Ort des Geschehens soll das Windpark-Areal Dogger Bank werden.
Im Laufe des Jahres 2022 soll[ds_preview] das Offshore-Hubschiff mit Rekordmaßen an seinen Eigner Jan de Nul abgeliefert werden. Mit einer Krankapazität von 3.000 t gilt es das größte seiner Art weltweit.
Das Wasserbau-Unternehmen hat jetzt einen ersten Auftrag für den Neubau eingeholt. So soll die »Voltaire« die weltweit größten Offshore-Windturbinen, die Haliade-X von GE, zu Dogger Bank, rund 130 km vor der Küste von Yorkshire, transportieren und dort installieren. Der Windpark soll genug Energie erzeugen, um jedes Jahr über 4,5 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen – etwa 5% des Strombedarfs des Vereinigten Königreichs.
Zu Dogger Bank gehören die Windparks Creyke Beck A, Creyke Beck B und Teesside A. Das Projekt gehe nun in Richtung endgültiger Investitionsentscheidung, die für 2020 erwartet wird, heißt es heute seitens der Beteiligten. Die Wassertiefe reicht von 20m bis 35m.
»Voltaire« war bei Cosco in China bestellt worden. Bei einer Nutzlast von 14.000 t soll es in Wassertiefen bis 80 m operieren können. Initiiert wurde das Projekt angesichts der immer größeren Herausforderungen für Offshore-Schiffe bei den immer größeren und schwereren Fundamenten für Windparks. Im Vergleich zu den beiden anderen Hubschiffen der Reederei, »Vole au vent« und »Taillevent« hat das DP2-Schiff »Voltaire« fast den doppelten Decksraum
Philippe Hutse, Offshore Director der Jan De Nul Gruppe, sagte: »Wir freuen uns, für die nächste Turbinengeneration von Dogger Bank ausgewählt worden zu sein. Die Größe dieses riesigen Projekts stimmt perfekt mit den Kapazitäten unseres Hubschiffes überein. Es unterstreicht, dass wir in eine neue Phase für Offshore-Windparks eintreten.«
Paul Cooley, Direktor für Investitionsprojekte bei SSE Renewables: »Dogger Bank ist ein branchenführendes Projekt und wir freuen uns sehr, zusammen mit unserem Joint-Venture-Partner Equinor einen weiteren Branchenführer, die Jan De Nul Group, bei der Entwicklung des größten Offshore-Windparks der Welt begrüßen zu dürfen.«