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Die Flotte Hamburg stellt der Hamburg Port Authority (HPA) ab sofort das umbenannte Schiff »Nige Wark« für die Versorgung der Insel Neuwerk in der Elbmündung zur Verfügung. Damit wird im Wattenmeer eine alte Tradition fortgeführt.

Die Flotte Hamburg, 100%ige Tochter der HPA, hat dafür den bisher gecharterten Versorger »Coastal E[ds_preview]xplorer« in ihren Bestand übernommen. Das hochseefähige Schiff wurde im einheitlichen Design der Flotte Hamburg lackiert und in »Nige Wark« umbenannt. Das Vorgängerschiff mit demselben Namen hatte Neuwerk seit den 1960er-Jahren bis zu seiner Außerdienststellung 2016 versorgt.

Die HPA ist auf der Insel Neuwerk unter anderem zuständig für die Instandhaltung der Straßen, Plätze, Wattwege, das Leitungsnetz, den Küsten- und Hochwasserschutz sowie die Versorgung der Neuwerker Bevölkerung mit Heizöl. Für diese Aufgaben benötige die HPA ein leistungsfähiges Versorgungsschiff zum Transport von Material, Fahrzeugen und Personen, so die Flotte Hamburg.

GTL nun auch in Cuxhaven verfügbar

Die 1994 gebaute »Nige Wark« wird wie alle Schiffe der Flotte Hamburg ausschließlich mit dem umweltschonenden Treibstoff GTL (Gas to Liquid) betrieben, der auf Initiative des Unternehmens nun erstmals in Cuxhaven gebunkert werden kann.

Die »Nige Wark« versorgt künftig die Insel Neuwerk
Die »Nige Wark« versorgt künftig die Insel Neuwerk. © Flotte Hamburg

»In Hamburg sind wir mit unseren Wasserfahrzeugen bereits Vorreiter bei der Nutzung von GTL, sagt Christopher Braun, Geschäftsführer der Flotte Hamburg. Jetzt sei es unser Ziel, dieses umweltfreundliche Produkt auch im Wattenmeer zu etablieren. Neben der »Nige Wark« nutzen ab sofort auch die in Cuxhaven stationierten und von der Flotte Hamburg betriebenen Polizeischiffe »WS1« und »WS2« den biologisch abbaubaren Kraftstoff.

GTL ist praktisch frei von Schwefel und Aromaten, nicht toxisch, nicht krebserregend und weniger wassergefährdend.

Die Flotte Hamburg bietet seit Juli 2017 Flottenmanagement unter einer Flagge. Sie betreibt, verchartert und erneuert bei Bedarf die rund 50 Wasserfahrzeuge der HPA, der Polizei Hamburg, der Feuerwehr Hamburg und des Landesbetriebs Straßen, Brücken, Gewässer. Die Flotte Hamburg versteht sich damit als stadteigene Reederei.