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Die Hyundai Heavy Industries (HHI) Group will die Effizienz bei der Stromversorgung für große Containerschiffe (VLCs) durch eine neue Technologie erhöhen.

HHI und Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (KSOE) haben bekannt gegeben, dass die deutsch-norwegische Klassifikationsgesellschaft DNV GL kürzlich ein Approval in Pr[ds_preview]inciple (AIP) für das Multi-Grid-Design des Stromversorgungssystems für 15.000-TEU-Schiffe des südkoreanischen Schiffbauers erteilt hat.

Das Hauptmerkmal dieses neuen Designs ist die Aufteilung des Systems in zwei verschiedene Arten von Leistungslasten: »Grundlasten«, die für den Betrieb des Schiffes erforderlich sind, und »Betriebslasten«, die unter anderem benötigt werden, um die intermodalen Kühlcontainer auf den richtigen Temperaturen zu halten. Dank dieses vereinfachten Energieversorgungsprozesses, der keine Energieumwandlung erfordere, würden die Gerätekosten während der Ladevorgänge sinken, heißt es.

Bei herkömmlichen Containerschiffen werden die elektrischen Geräte an Bord typischerweise mit einer Niederspannung von 440 V oder weniger betrieben. Mit zunehmender Größe der Frachter sei der gesamte Strombedarf jedoch gestiegen, so dass 6,6 kV oder höherwertige Energiesysteme an Bord erforderlich seien. Infolgedessen sei die Installation von bis zu acht Großraumtransformatoren zur Umwandlung von Hochspannungen in Niederspannungen unvermeidlich geworden.

Weil bei der neuen Technologie keine Transformatoren notwendig sind, können zusätzlich 60 FEU an Bord genommen werden. Auch finanziell wirkt sich der Wegfall der Spannungsumwandler aus. Pro Schiff könnten etwa 320.000 $ eingespart werden, so die Koreaner.

12 Patente habe man in Korea, und darüber hinaus auch in Europa, Kanada, China und Japan für die neue Technologie angemeldet, sagt ein Mitarbeiter der HHI Group. Man wolle auch weiterhin kontinuierlich an der Forschung und Entwicklung arbeiten, um die Effizienz der Schiffe zu erhöhen – auch in Bezug auf andere Schiffstypen.