Rodolphe Saadé (l.), CEO von CMA CGM, auf der Assises de l'Economie de la Mer im Gespräch mit Emmanuel Macron
Rodolphe Saadé (l.), CEO von CMA CGM, auf der Assises de l'Economie de la Mer im Gespräch mit Emmanuel Macron (r.) (Foto: CMA CGM)
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CMA-CGM-CEO Rodolphe Saadé hat eine Koalition zur Beschleunigung der Energiewende in den Bereichen Transport und Logistik ins Leben gerufen. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich verpflichtet, den Vorschlag aktiv zu unterstützen.

Anlässlich der französischen maritimen[ds_preview] Wirtschaftskonferenz »Assises de l’Economie de la Mer« warb Saadé, Chairman und Chief Executive Officer der CMA CGM Group, beim französischen Präsidenten um seine Vision einer internationalen Koalition für die Energiewende im Verkehrssektor. Hauptziel soll die Entwicklung einer wettbewerbsfähigeren und weniger kohlenstoffintensiven Energiequelle sein.

Saadé: »Mit der Wahl von verflüssigtem Erdgas ist CMA CGM ein Pionier in der Energiewende der maritimen Industrie. Um die anstehenden Herausforderungen zu meistern, müssen wir noch weiter gehen und zusammenarbeiten: See-, Luft- und Landtransportunternehmen, Logistiker, Energieunternehmen und Autofahrer in Europa und der ganzen Welt. Mit Unterstützung des französischen Präsidenten wird Frankreich eine große globale Koalition für die Energie von morgen starten.«

Nach Saadés Auffassung muss die Zusammenarbeit aller, die an kurzfristigen Lösungen zur Substitution fossiler Brennstoffe in den Bereichen Transport und Logistik arbeiten, verbessert werden. Macron hatte sich auf der Konferenz bereit erklärt, diese Initiative zu unterstützen. Ein erstes diesbezügliches Forum soll anlässlich des Weltnaturschutzkongresses, der im Juni 2020 in Marseille stattfinden wird, ausgerichtet werden.

Das Projekt »Eco-Energetic Transition of the Maritime Sector«, das während der Konferenz formalisiert wurde, wird vom französischen Maritime Cluster, der ADEME (Französische Agentur für Umwelt- und Energiemanagement), Bureau Veritas und CMA CGM geleitet. Es soll ein erster Schritt in Richtung einer zukünftigen internationalen Partnerschaft sein. Ziel ist es, eine Bestandsaufnahme der verfügbaren Technologien und neuen Entwicklungen im Bereicht des Schiffsantriebs durchzuführen. Die gesammelten Daten sollen als Orientierungshilfe zur Strukturierung der zukünftigen Arbeit dienen.

Der Reedereichef verkündete bei der Gelegenheit auch auch die Entscheidung, Marseille-Fos als »strategisches Drehkreuz« im Mittelmeer für die LNG-Versorgung seiner künftigen 15.000-TEU-Schiffe zu nutzen.