From left: Masashi Kobayashi, Department Manager of the Ship Department of Marubeni Corporation, Kosuke Takechi, COO of Marubeni Corporation, Lasse Kristoffersen CEO and President of Klaveness and Michael Jørgensen, Head of Dry Bulk at Klaveness
From left: Masashi Kobayashi, Department Manager of the Ship Department of Marubeni Corporation, Kosuke Takechi, COO of Marubeni Corporation, Lasse Kristoffersen CEO and President of Klaveness and Michael Jørgensen, Head of Dry Bulk at Klaveness (Foto: Klaveness)
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Marubeni und Klaveness schließen sich zusammen, um den weltweit führenden Panamax-Pool für trockene Massengüter zu schaffen. Die langfristige Vision der Pool-Partner ist es, bestehende Periodenstrukturen und Pool-Modelle in Frage zu stellen. 

Dazu wird die gemeinsame Pool-Management-Gesellschaft[ds_preview] Maruklav Management Inc. gegründet. Durch die Kombination der Stärken des großen Handelshauses Marubeni und des Eigentümers und Betreibers Klaveness würden nicht nur die individuellen Fähigkeiten genutzt, sondern auch ein analytischerer Ansatz für das Poolmanagement und eine größere Flexibilität und Anpassung an die Risikobereitschaft jedes einzelnen Schiffseigners ermöglicht, heißt es.

Das tägliche Management der Pool-Aktivitäten wird von den Klaveness-Büros in Oslo, Dubai und Singapur aus erfolgen, wo die bestehenden Teams durch Führungskräfte aus dem bestehenden Marubeni-Pool-Betrieb verstärkt werden. MaruKlav wird von Michael Jørgensen als Geschäftsführer geleitet, mit Masashi Kobayashi von Marubeni als stellvertretendem Geschäftsführer.

Data Driven Positioning

Durch die Zusammenlegung der bestehenden Flotten der MG Harrison Shipping und Baumarine Pools werde das Unternehmen ab Anfang April mit einer Flotte von etwa 30 Schiffen zum weltweit führenden Panamax-Poolbetreiber, so Klaveness.

Während die Vergrößerung der Flotte dem Pool eine größere globale Präsenz verleiht, sind beide  Unternehmen zuversichtlich, dass die gemeinsamen Anstrengungen rund um Datenanalyse, maschinelles Lernen und Forschung die korrekte Positionierung erleichtern. Das soll es den Kernteams der Charterer ermöglichen, jederzeit die Dauer und Richtung zu optimieren.

Die Märkte in der Bulk-Befrachtung sind zu Jahresanfang eingebrochen. Der Baltic Dry Index lag gestern bei nur 729 Punkten, gegenüber 1.069 vor genau einem Jahr. Als Gründe nennen Makler die saisonale Flaute beim Ladungsaufkommen zwischen Weihnachten und Chinesisch Neujahr und teilweise Ausfälle bei Warengeschäften im Zuge des Übergangs zu den teureren schwefelarmen Brennstoffen Anfang Januar.

Die Durchschnittsrate der Panamaxe (82.500 tdw) im Spot-Zeitcharter-Business beträgt laut Baltic Exchange aktuell knapp 7.800 $/Tag und liegt somit nur knapp über Betriebskostenniveau. 2019 fuhren die Schiffe am Spotmarkt durchschnittlich knapp 12.500 $/Tag auf.