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Der in der Ostsee gelegene Hafen Stockholm will gemeinsam mit Kopenhagen/Malmö, Aarhus, Rostock und Helsinki bei der EU einen Zuschuss für den Bau von Landstromanlagen für Kreuzfahrtschiffe beantragen.

Die fünf Standorte wollen mit dieser gemeinsamen Initiative[ds_preview] die Luftschadstoffemissionen des Schiffsverkehrs innerhalb der Hafengebiete verringern.

Stockholm möchte zwei Liegeplätze in Stadsgården im Stadtzentrum mit Hochspannungsleitungen ausstatten. Das Projekt soll zu Beginn der Kreuzfahrtsaison 2023 abgeschlossen sein. Nach Schätzungen der Schweden werden zu diesem Zeitpunkt etwa 45 % der Kreuzfahrtschiffe in Stockholm über einen Landstromanschluss verfügen.

Die Schweden rechnen mit die Kosten von rund 11,2 Mio. €. Sie beinhalten den Energieaufwand inklusive der Frequenzumrichter, die nötig sind, um Strom von Land aus dem Schiff zuzuführen. Ein Teil der Kosten könne durch Änderungen der Hafengebühren und des Umweltrabattsystems gedeckt werden, heißt es.

Inwieweit das Projekt umgesetzt werden kann, hängt im Wesentlichen von der Bewilligung des Antrags durch die EU ab. Die Entscheidung über die Zuschussfinanzierung werde im Juli erwartet, teilen die Schweden mit.

Die Kreuzfahrtindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Stockholm, mehr als 1.000 Arbeitskräfte hängen davon ab. Den Angaben zufolge wird dadurch ein jährlicher Umsatz von rund 180 Mio. € erzielt.