© Port of Brisbane
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Australische Häfen verhängen in der Corona-Krise eine 14-tägige Einlaufsperre für Schiffe aus Asien. In Großbritannien sieht eine Notstandsregelung die Schließung von Häfen vor.

Nach dem Bann für Kreuzfahrtschiffe trifft es jetzt zunehmend auch die Handelsschifffahrt. [ds_preview]Australien hat für Schiffe, die Häfen in Queensland und New South Wales anlaufen wollen, bestehende Restriktionen erweitert. Demnach gilt ein Einlaufverbot, unter anderem in Brisbane, bis nicht mindestens 14 Tage seit der Abfahrt aus einem ausländischen Hafen vergangen sind. Die Maßnahme trifft vor allem den Verkehr mit Asien. Bisher war nur China betroffen.

In Großbritannien sieht der Entwurf einer Notstandsverordnung vor, dass auch Häfen vorübergehend geschlossen werden könnten. Befürchtet wird dabei weniger eine weitere Ausbreitung des Covid-19-Virus im Land als vielmehr ein möglicher Personalmangel bei den Behörden wie Polizei und Zoll aufgrund einer steigenden Zahl von Erkrankten.

Die British Ports Association verwies umgehend auf die möglichen Folgen. 95% des Handels werde über die Häfen abgewickelt, die Hälfte aller Lebensmittel im Inselreich stamme aus Importen. Zur Aufrechterhaltung der Versorgung seien die Häfen unverzichtbar. »Wir erwarten daher, dass eine Schließung einzelner Häfen nur unter extremsten Umständen erfolgt«, sagt BPA-Präsident Richard Ballantyne.