Das Land Bremen will an seinen Investitionsplänen für die Seehäfen festhalten – damit die Standorte nach der Corona-Krise wieder »volle Fahrt« aufnehmen kann.
In einem auf der Homepage der eigenen Hafenorganisation veröffentlichten Interview geht die zuständige Senatorin Claudia Schilling auf die bereits initiierten Maßnahmen zum Schutz der Wirtschaft ein. Dabei geht es um Stundung von Mieten, Pachten und Erbbauzinsen oder auch Hafengebühren. Auch auf die anstehende Erhöhung der Erbbauzinsen, die dieses Jahr fällig geworden wäre, wolle man verzichten und die entsprechenden Beschlussvorschläge kurzfristig in die politischen Gremien tragen, so Schilling.
Nicht zuletzt ist geplant, »weiter in die Zukunftsfähigkeit unserer Häfen investieren«. In Angriff genommen werden soll die notwendige Weiterentwicklung der Containerkaje und die Beseitigung von LKW-Staus. »Mit all diesen Maßnahmen wollen wir zugleich auch die Grundlage für die Generierung neuen Wachstums nach der Krise schaffen. Unser Ziel ist es, dass die Hafen- und Logistikwirtschaft Bremens so gut wie möglich durch die Krise kommt und danach so schnell wie möglich wieder volle Fahrt aufnimmt«, sagte die Senatorin.
Schilling bestätigte, dass die derzeitige Situation für die Hafen- und Logistikwirtschaft alles andere als leicht sei. Der Güterumschlag ist den Angaben zufolge zum Teil deutlich zurückgegangen.