Eimskip
Foto: Eimskip

Die isländische Reederei Eimskip kämpft im Zuge der Coronakrise mit einem Rückgang der Nachfrage. Nach der Flotte wird nun auch das Personal reduziert.

Das Unternehmen hat angekündigt, dass [ds_preview]54 Mitarbeiter entlassen werde müssten, darunter 39 in Island selbst. Zusätzlich sollen interne Abläufe gestrafft und rationalisiert sowie  Abteilungen zusammengelegt werden.

Zuvor hatte die Reederei, die im Kurzstreckenverkehr zwischen Island, Großbritannien, Skandinavien und Kontinentaleuropa unterwegs ist und unter anderem Bremerhaven und Rotterdam anläuft, bereits ihre Flotte von zehn auf acht Schiffe verkleinert. Die jeweils 1.465 TEU tragenden »Laxfoss« und die »Godafoss« waren vorfristig an ihre Eigener zurückgeliefert worden.

Auch andere europäische Shortsea-Reedereien wie Unifeeder haben ihre Kapazitäten bereits angepasst oder eine Flottenverkleinerung angekündigt. »Die Entscheidung fällt uns schwer, vor allem im Hinblick auf die Entlassungen«, sagt Vilhelm Már Þorsteinsson, CEO von Eimskip. Doch sei man angesichts der aktuellen Entwicklungen dazu gezwungen, um die finanzielle Situation des Unternehmens und die Geschäftstätigkeit zu sichern. Weitere Krisenmaßnahmen seien vorerst nicht geplant.

Eimskip sollte eigentlich mehrheitlich vom isländischen Fischereikonzern Samherji übernommen werden. Dieses Vorhaben wurde angesichts der Unsicherheiten während der Corona-Krise vorerst auf Eis gelegt.