Stena, Saga
© Stena RoRo

Stena RoRo bietet die Fähre »Stena Saga« als Krankenhausschiff an. Nach einem Umbau wäre Platz für die Versorgung von 520 Patienten. Auch in Deutschland wurde nachgefragt.

Man habe bereits Kontakt zu den zuständigen Behörden in [ds_preview]Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland geknüpft, teilte die Reederei mit. Man verfüge über Erfahrungen mit solchen Umbauten und sei in der Lage, die »Stena Saga« innerhalb von zwei bis drei Wochen umzurüsten.

Zuvor war die Fähre seit 1994 auf der Strecke Oslo–Fredrikshamn im Einsatz, bis diese am 19. März wegen der Coronavirus-Ausbreitung eingestellt wurde. Das Umbau-Projekt sei vorbereitet, so Per Westling, CEO von Stena RoRo. Derzeit entstehe auf einer Werft in China im Auftrag von Mercy Ships das größte zivile Krankenhausschiff der Welt, die »Global Mercy«.

Um den Anforderungen an die medizinische Versorgung gerecht zu werden, müssten das Belüftungssystem geändert, Alarm- und Kommunikationssysteme installiert und auch die Inneneinrichtung der aktuell 590 Kabinen verändert werden. Außerdem müsste sichergestellt werden, dass Patienten und Besatzung voneinander getrennt werden können. Für die Intensivpflege sei das Schiff anschließend allerdings nicht geeignet, könne aber dazu dienen, Krankenhäuser an Land zu entlasten.

Die 1981 gebaute und mehrfach modernisierte »Stena Saga« liegt seit dem 1. April im Hafen von Uddevalla. Sie ist 167 m lang und kann 2.230 Passagiere sowie rund 500 Fahrzeuge aufnehmen.