HHLA
© HHLA/Thies Rätzke
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Erst Stürme, dann Corona-Krise: Der Hamburger Terminalbetreiber HHLA rechnet mit deutlichen Einbrüchen im laufenden Geschäftsjahr.

Die HHLA muss bereits nach dem ersten Quartal des Jahres starke Einbußen vermelden.[ds_preview] Der Konzernumsatz sinkt um 3,4% auf 335 Mio. €, der Gewinn sackte sogar um satte 38,6% oder -23 Mio. € auf 36,7 Mio. € ab.

Die Auswirkungen des schlechten Wetters und der Corona-Krise zeigen sich auch beim börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik. Der Containerumschlag blieb in den ersten drei Monaten des Jahres mit knapp 1,8 Mio. TEU rund 3,7% hinter dem Vorjahr zurück (1,86 Mio. TEU). An den drei Hamburger Terminals gab es Einbußen von -4,1% auf 1,65 Mio. TEU, nachdem vor allem Ladung aus Fernost gefehlt hatte. Die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn konnten dagegen mit 144.000 TEU das Vorjahresniveau noch halten.

Die Umsatzerlöse gingen im ersten Quartal gegenüber 2019 um 2,6% auf 195,6 Mio. € (Vorjahr: 200,9 Mio. €) zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) sank stark um 41,7% auf 32,5 Mio. € (55,7 Mio. €). Die EBIT-Marge gab um 6,5% auf 9,9% nach.

Die ausbleibende Ladung an den Seehafen-Terminals hatte Folgen für das Segment Intermodal. Der Containertransport verringerte sich um 5,1% auf 378.000 TEU (Vorjahr: 398.000 TEU). Dabei sei der Rückgang bei den Straßentransporten deutlich stärker ausgefallen als bei den Bahntransporten. Der Umsatz lagen mit 116,8 Mio. € rund 5,8% unter dem Vorjahreswert (123,9 Mio. €). Beim Betriebsergebnis (EBIT) verlor die HHLA 31,9% und erzielte nur noch 17,2 Mio. € (25,3 Mio. €).

Eine Prognose könne unter den aktuellen Rahmenbedingen nicht mehr verlässlich gegeben werden, heißt es jetzt bei der HHLA. »Es ist aber davon auszugehen, dass Umsatz und Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Hafenlogistik stark unter Vorjahr liegen werden.«