Bei der Viking Line gingen im Jahr 2016 etwa 1% weniger Passagiere an Bord als im Vorjahr.
Foto: Viking Line

Nach der Entscheidung der finnischen Regierung, einige der Beschränkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie schrittweise zu lockern, will auch die Fährreederei wieder Passagiere befördern.

Viking Line will ab dem 14. Mai den Personenverkehr wieder für den »wesentlichen[ds_preview] Verkehr« öffnen. Zum wesentlichen Verkehr gehören Fahrten zur Arbeit und andere von den Behörden als essentiell definierte Reisen. »Wir empfehlen allen Passagieren, sich vor der Reise mit den Anweisungen der Behörden vertraut zu machen. Die Einschränkungen sind bis zum 31. Mai 2020 in Kraft«, so Viking Line.

Vier der sieben Schiffe der Reederei werden somit ihren Dienst zwischen Finnland und Schweden, den Åland-Inseln und Estland fortsetzen. Die Menschen werden wie gewohnt zwischen dem finnischen Festland und den Åland-Inseln verkehren können.

Finnland hatte als Maßnahme zur Eindämmung des COVID-19-Ausbruchs den Fährverkehr für Passagiere gestoppt. Reedereien wie Viking Line konnten während der letzten Wochen fast nur Güter befördern, auf deren Import Ostseeanrainer wie Finnland angewiesen sind. Hier war die Auslastung aber teils so gut, dass Extra-Abfahrten eingeplant werden mussten.

CEO erwartet »Renaissance«

»Wir freuen uns, dass nun die Entscheidung getroffen wurde, die Reisebeschränkungen teilweise zu lockern. Es ist äußerst wichtig, lebenswichtige soziale Funktionen aufrechtzuerhalten, indem wesentliche Dienstleistungen zwischen diesen Ländern ermöglicht werden. Wir freuen uns darauf, unseren normalen Dienst wieder aufzunehmen, in der Hoffnung, dass dies rechtzeitig zu unserer Sommerhochsaison geschehen kann«, sagt Jan Hanses, Präsident und CEO von Viking Line.

Er baut darauf, dass der Urlaubsverkehr in der Zukunft wieder auflebt, Reisen durch die Ostsee-Archipele könnten eine »Renaissance erleben« werden, so Hanses.