Titus, Car Carrier, Wallenius Wilhelmsen, Bremerhaven, BLG
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Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Containerschifffahrt sind bestens bekannt. Dabei haben Autotransport-Reedereien wie Wallenius Wilhelmsen ebenso große Einbußen.

Im Zuge der Coronakrise und Shutdowns [ds_preview]in fast allen Ländern ist auch die weltweite Automobilproduktion vorübergehend zum Erliegen gekommen. Das merken neben Häfen wie Emden oder Bremerhaven auch die global agierenden Car Carrier-Reedereien.

Wallenius Wilhelmsen musste im ersten Quartal insgesamt einen Verlust von 285 Mio. $ hinnehmen. Im RoRo-Segment war es ein Rückgang von -85 Mio- $. Die Reederei hat bereits 14 Schiffe aus dem Verkehr genommen. Sie liegen im sogenannten »cold layup«, es wird also damit gerechnet, dass sie länger als drei Monate verzichtbar sind. Vier davon kehren auch nicht zurück, sondern gehen in den Schrott. Weitere zehn Schiffe stehen den Angaben zufolge noch zur Disposition und könnten, wenn ein Aufschwung ausbleibt, ebenfalls still gelegt werden.

Der Umsatz war wegen der um 20% gesunkenen Volumina (13 Mio. cbm) im Jahresvergleich (Q1 2019; 16,2 Mio. cbm) ebenfalls um knapp ein Fünftel auf 652 Mio. $ gesunken. Gleichzeitig sei ein Überangebot an Tonnage entstanden, so dass mittelfristig kaum mit einem Ratenanstieg zu rechnen sei.

Der Einbruch dürfte im zweiten Quartal noch stärker ausfallen, schätzt man bei Wallenius Wilhelmsen. Erwartet wird ein Minus von 50% bei transportierten Volumen.