Lehmann, Bodewes, Eco-Coaster
© Bodewes
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Bei Royal Bodewes in den Niederlanden ist ein neuer Eco-Coaster für die Reederei Lehmann von Stapel gelaufen. Die Flotte wächst damit auf elf Schiffe im Shortsea-Verkehr.

Die Reederei Lehmann kann bald einen weiteren [ds_preview]Flottenzugang vermelden. Nach der »Ida Lehmann« vor zwei Jahren wird demnächst ein Schwesterschiff in Dienst gestellt. Auf der Werft Royal Bodewes ist jetzt der Eco-Coaster »Heike Lehmann«, vom Stapel gelaufen. Damit wächst die Flotte auf elf Schiffe, darunter acht eigene sowie drei eingecharterte Schiffe mit einer Tragfähigkeit zwischen 4.000 tdw bis 6.000 tdw.

Der 4.800-t-Neubau wird 90 m lang und 15 m breit und hat in Ballast einen Tiefgang von 3,80 m. Er verfügt über eine durchgehende Ladeluke für eine bestmögliche Raumgröße, Eisklasse 1B sowie über ein modernes Ballastwasser-Managementsystem. Mit dem MaK-Motor des Typs 6M25E (1.850 kW) samt Katalysator wird die Abgasnorm Tier III erfüllt. Finanziert wird das Schiff nach Angaben von Lehmann mit Eigenkapital und einem Bankenkredit.

Die Lehmann-Flotte ist im europäischen Shortsea-Fahrtgebiet zwischen Großbritannien und Skandinavien, in Nord- und Ostsee, bis zu den ARA-Häfen oder hinunter nach Spanien unterwegs. Transportiert werden vor allem Zellulose und Papier, Stahl, Getreide und Forstprodukte. Das Frachtvolumen liegt bei jährlich 1,5 Mio. t bis 2 Mio. t.

Das gesamte operative Geschäft – technisches Management, Befrachtung, Operations und Agentur – wird im eigenen Haus erledigt. Lediglich das Crewing ist an zwei Partner in Hamburg ausgelagert, die für die nautische Crew, meist aus Europa, und für die philippinische Decksbesatzung sorgt.

Zum Familienunternehmen Hans Lehmann zählen neben der Shortsea-Reederei vier Terminalanlagen im Lübecker Hafen (Jahresumschlag 2,4 Mio. t) und Angebote im Kombinierten Verkehr in Richtung Seehafen-Hinterland.