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Der eigentliche Zeitplan für die Instandsetzung wurde gerissen, doch nun nähert sich das Segelschiff »Stad Amsterdam« seiner Rückkehr auf die Weltmeere.

[ds_preview]Der Klipper wurde jetzt von der niederländischen Werftgruppe Damen im historischen Willemsoord Harbour in Den Helder wieder zu Wasser gelassen. Bereits am 26. Mai wurden die Türen der Trockendocks geöffnet, heißt es jetzt in einer Bestätigung. Es war das erste Mal, dass das Schiff seit seiner Ankunft in Den Helder im November letzten Jahres Wasser unter dem Kiel hatte. Dort führte die Werft eine umfangreiche Wartung des 20 Jahre alten Schiffes »in der Mitte seiner Lebensdauer« durch.

Damit konnten die ursprünglichen Pläne nicht eingehalten werden. Bei der Ankunft der »Stad Amsterdam« war man noch von einer fünfmonatigen Werftzeit ausgegangen. Da die Einsatzmöglichkeiten im Zuge der Corona-Krise allerdings ohnehin sehr beschränkt sind, dürfte die Verspätung für die Verantwortlichen zu verkraften sein. Ab der kommenden Woche sollen die Seeerprobungen starten.

Evert van Dishoeck von der Betreibergesellschaft des Schiffes sagte jetzt: »Der Moment, in dem man es wieder schwimmen sieht, macht einen sehr stolz.«

Der Umfang der Arbeiten umfasste den Austausch der Hauptmotoren und Dieselgeneratoren durch eine Spitzenlastbatterie und ein neues Landstromsystem sowie das Abwasser- und Kühlwassersystem. Im Maschinenraum wurden fast alle Rohrleitungen der meisten Systeme erneuert.

Die 76 m lange »Stad Amsterdam« verfügt über 31 Segel mit einer Gesamtfläche von 2.200 m² . Sie segelt unter niederländischer Flagge und steht für Geschäftsveranstaltungen, Luxuskreuzfahrten und Segeltörns zur Verfügung.