Während die BLG Logistics mit der HHLA über Kooperationen verhandelt, schlägt die Coronakrise voll auf den Umschlag in den bremischen Häfen durch.

Die Auswirkungen der im Zuge der Covid-19-Pandemie [ds_preview]eingebrochenen Nachfrage zeigt sich überdeutlich im Automobilumschlag. Ohne die Nachfrage in Übersee steigt die Zahl der abgestellten Neuwagen im Hafen, gleichzeitig ist der Umschlag bereits im April deutlich eingebrochen.

Ganze 88.000 Einheiten wurden im April verladen, das waren weniger als die Hälfte als noch im Vorjahr (195.000). In den ersten vier Monaten gingen knapp 544.000 Fahrzeuge über die Kajen, das entspricht einem Rückgang von -26% im Vergleich zu 2019 (736.000).

Auch der Containerumschlag beim BLG-Joint Venture Eurogate schwächelt weiter, wenn auch mit geringeren Einbußen. Bis einschließlich April wurden gut 1,6 Mio. TEU geladen und gelöscht, das waren -2,6% weniger als im bereits umschlagschwachen Vorjahreszeitraum (1,65 Mio. TEU).

Insgesamt lag der Güterumschlag in den bremischen Häfen nach vier Monaten bei 23,7 Mio. t.Das leichte Plus von +0,7% gegenüber Vorjahr (23,6 Mio. t) ist einem Zuwachs im Geschäft mit klassischem Stückgut zuzuschreiben.