Foto: Felix Selzer
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Die Online-Werftplattform Trusteddocks erwartet Engpässe bei Werften und resultierende Preiserhöhungen. Der Nachholbedarf nach Corona könnte die Schifffahrtsindustrie vor neue Probleme stellen. 

Aus der Erholung der Weltwirtschaft und der Wiederbelebung des internationalen Handels könnten [ds_preview]neue Probleme für Schiffseigner und Dock-Unternehmen erwachsen, darauf weis Trusteddocks, eine Online-Plattform, die diese Akteure zusammenbringt, hin. »Unser Ship Repair Index (SRI) prognostiziert einen scharfen Wettbewerb nach dem Neuanfang«, sagt Carsten Bullemer, Gründer und CEO. »Ein Nachholbedarf hat sich aus dem dramatischen Einbruch der Werftaktivitäten im ersten Halbjahr ergeben, was in den kommenden Monaten zu Kapazitätsengpässen führen wird.«

Reedereien wie Werften haben wegen des eingebrochenen Welthandels unter der Covid-19 Pandemie gelitten, zusätzlich haben die Social-Distancing-Vorschriften den Betriebzusätzlich erschwert. Aber mit der Lockerung der strikten Lockdowns und dem Wiederaufleben der Wirtschaft beginnt der Trusteddocks Ship Repair Index (SRI) eine Erholung abzuzeichnen.

Im Nachgang dieser noch nie erlebten Krise sieht Bullemer gerade bei Class Renewals und Scrubber-Einbauten Probleme: »Viele Schiffe müssen jetzt ins Dock, und man braucht keine Kristallkugel, um vorherzusehen, dass im Endeffekt die Werftpreise nur steigen können.«

Seit einigen Jahren schon registriert der Trusteddocks Ship Repair Index (SRI) kontinuierlich alle Ein- und Ausfahrten in den größten Werften weltweit und veröffentlicht sie wöchentlich sowohl global wie auch nach Regionen. Diese ausgewählten »Blue Chips« – »der Dow Jones der Werftindustrie« (Bullemer) – sind auf der ganzen Welt verbreitet, was ein sehr präzises Live-Abbild aller Aktivitäten bei Schiffsreparaturen, Refits, und Class Renewals ergebe.


Mehr zum Thema Reparatur- und Umbauwerften lesen Sie in der kommenden Ausgabe des Monatsmagazins der HANSA.