Ein großer Teil der Containertransporte auf den Terminals der HHLA im Hamburger Hafen erfolgt nachts
Ein großer Teil der Containertransporte auf den Terminals der HHLA im Hamburger Hafen erfolgt nachts. © HHLA

Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA schlägt seinen Aktionären in Anbetracht der Coronavirus-Pandemie eine Wahldividende vor.

Damit sollen die Anteilseigner in Zeiten von [ds_preview]Null- bzw. Negativzinsen den Angaben zufolge die Möglichkeit erhalten, ihr Kapital »schnell und unkompliziert« in das Unternehmen zu re-investieren, teilte der SDax-Konzern mit. Zudem könne die HHLA dadurch ihre finanzielle Liquidität in schwierigen und unsicheren Zeiten stabil halten, heißt es weiter.

»Mit unserem Vorschlag beweisen wir unsere Verlässlichkeit gegenüber unseren Aktionären. Bei einer Annahme der ›Aktienwahl‹ entsteht für das Unternehmen aber zusätzlicher Handlungsspielraum«, sagte Vorstandschefin Angela Titzrath laut Mitteilung. Die Freie und Hansestadt Hamburg als Großaktionärin unterstützt den Vorschlag und will die ihrer städtischen Holding HGV zustehende Dividende in Form von Aktien beziehen.

Der Vorschlag soll den Aktionären auf der Hauptversammlung am 20. August unterbreitet werden. Diese findet online statt. Anschließend sollen die Anteilseigner voraussichtlich vom 21. August bis zum 7. September Zeit haben, sich für eine der beiden Ausschüttungsvarianten zu entscheiden – sie können die Dividende demnach in bar oder in Aktien beziehen.

Die HHLA hält an ihrem unveränderten Dividendenvorschlag von 0,70 € je A-Aktie fest. Bereits im März hatten Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, rund 50% des den Aktionären zustehenden Nettoergebnisses als Dividende auszuschütten.