Die weltgrößte Tramp-Reederei Seaspan baut die Flotte weiter aus. Für rund 146 Mio. $ wurden zwei 13.000-TEU-Schiffe gekauft.

Die beiden in den Jahren [ds_preview]2010 und 2011 gebauten Schiffe sollen im dritten Quartal übernommen werden, heißt es. Sie seien langfristig verchartert, dadurch sind vertraglich Einnahmen von mehr als 150 Mio. $ über die Laufzeit gesichert.

Mit den beiden Neuzugängen wächst die Flotte bei Seaspan auf 125 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von mehr als 1 Mio. TEU. Erst im Februar waren von PIL vier 2017 und 2018 gebaute Schiffe mit je 11.900 TEU für je 91,75 Mio. $ gekauft worden.

Damit sind die Kanadier mit Abstand Marktführer unter den Tonnage-Providern. Die Nr. 2, Shoei Kisen (Japan) ist mit 533.000 TEU nur halb so groß. Auf Platz 3 folgt Costamare (Griechenland, 477.800 TEU) vor Bocomm (China, 430.000 TEU), Minsheng (China, 417.000 TEU). Auf Rang 6 steht mit Claus-Peter Offen (391.500 TEU) der erste deutsche Reeder.

Die Seaspan-Schiffe sind im Schnitt für vier Jahre ausgelastet bei garantierten Erlösen von 4,5 Mrd. $, heißt es. Die Reederei verfügt nach eigenen Angaben über eine Liquiditätsreserve von 400 Mio. $.

»Trotz der extremen Marktbedingungen und der Covid-19-Krise haben wir seit dem vergangenen Jahr insgesamt 13 hochwertige Schiffe erfolgreich gerkauft«, so Bing Chen, CEO von Seaspan. Das Investment sei alle durch langfristige Charterverträge mit drei globalen Linienreedereien finanziell abgesichert.