Print Friendly, PDF & Email

Eigentlich sollte der Neustart in die Saison geplant werden, nun droht auf zwei Kreuzfahrtschiffen der Reederei Aida in Rostock-Warnemünde eine Verzögerung: Es wurden neue Corona-Infektionen bestätigt.

[ds_preview]Vor wenigen Tagen waren die »AIDAmar« und »AIDAblu« im Ostseehafen eingelaufen. Man habe Maßnahmen getroffen und vorbereitet, um nach der monatelangen Zwangspause wieder Passagiere an Bord nehmen zu können, hieß es.

Doch nun kam eine schlechte Nachricht: Das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit und Soziales bestätigten heute, dass es im Land mehrere Neuinfektionen im Zuge der Corona-Pandemie gebe. Dazu zählen unter anderem auch zehn Seeleute der beiden Aida-Schiffe, wie das Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock mitteilte.

Die Behörden betonen den Erfolg der medizinischen Anstrengungen der Reederei: »Der Nachweis dieser Infektionen ist Ergebnis der Präventionsmaßnahmen des Unternehmens zur Vorbereitung der Arbeitsaufnahme. In enger Abstimmung haben das Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock und das Unternehmen Aida alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen«, heißt es in einer Mitteilung der Behörden. Die Reederei selbst äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall. Der Passagierverkehr hat den Angaben zufolge noch nicht begonnen.

Eigentlich sollte es am 5. August für der »AIDAperla« in Hamburg losgehen. Am 12. August sollte die »AIDAmar« ab Warnemünde und am 16. August die »AIDAblu« in Kiel starten.
Die ersten Reise waren mit einer reduzierten Passagierkapazität und ohne Anlauf eines weiteren Hafens geplant. An Bord seien alle gebotenen Hygienestandards sowie die Regeln zur Kontaktvermeidung umgesetzt worden, teilt die Rostocker Reederei vor einigen Tagen mit.

Finanzielle Sorgen, Verkauf eines Schiffes?

Dem Vernehmen nach hat auch Aida Cruises durch die Coronakrise finanzielle Sorgen. Benötigt wird Berichten zufolge frisches Kapital in Höhe von bis zu 500 Mio. €. Daher könnte mit der »AIDAcara« das älteste Schiff der Flotte verkauft werden. Der Mutterkonzern Carnival hatte bereits angekündigt, sich von insgesamt 13 Schiffen trennen zu wollen. Beschlossen ist bereits der Verkauf von zwei älteren Costa-Schiffen, von vier Einheiten der Holland America Line und eines Schiffes von P&O Cruises.