Maersk, Container, Zoll
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Der Schifffahrtskonzern A.P. Møller-Maersk stärkt seine Logistiksparte und kauft den schwedischen Anbieter KGH Customs Service für einen dreistelligen Millionenbetrag.

A.P. Møller-Maersk hat einen Spezialanbieter [ds_preview]für Handels- und Zollmanagementdienste in Schweden übernommen. Damit soll das Dienstleistungsportfolio weiter ausgebaut werden, teilte der dänische Konzern mit. Ein entsprechender Kaufvertrag sei mit Bridgepoint Development Capital geschlossen worden.

Maersk überweist 279 Mio. $ in bar für den Erwerb des Zoll-Spezialisten. KGH setzt den Angaben zufolge auf digitale Lösungen und Technologien. »Ohne Zollabfertigung gibt es keine End-to-End-Lösungen«, sagt Vincent Clerc, CEO von Ocean & Logistics bei Møller-Maersk. Mit KGH könne man eine größere geografische Präsenz und bessere digitale Lösungen anbieten.

KGH habe in den vergangenen Jahren ein zweistelliges jährliches Wachstum erzielt. 2019 lag der Umsatz bei rund 95,5 Mio. $, das EBITDA bei rund 17,2 $ und die EBITDA-Marge bei etwa 18%. KGH beschäftigt 775 Mitarbeiter.

Mit der Akquisition von KGH verfügt Maersk über eigene Zoll-Einrichtungen in 22 europäischen Ländern mit insgesamt 2,38 Mio. Abfertigungen pro Jahr bei einem kombinierten Umsatz von rund 109,4 Mio. $, heißt es. Der Abschluss der Akquisition unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen.