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Die Papenburger Meyer Werft verstärkt angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen ihre Schutzmaßnahmen mit einem mobilen Testzentrum.

[ds_preview]»Die Entwicklungen der letzten Wochen zeigen, dass die Corona-Pandemie noch lange nicht vorbei ist«, heißt es heute zur Begründung seitens der Werft. In vielen Ländern seien die Infektionszahlen wieder rasant in die Höhe geschnellt und steigen weiter.

Betroffen sind davon die Reiserückkehrer und ebenso einige Heimatländer der Beschäftigten der vielen Partnerunternehmen der Werft, die in der Corona-Krise mit den Verwerfungen auf dem Kreuzfahrtmarkt schwer zu kämpfen hat. Zum Schutz aller auf der Werft beschäftigten Personen sollen daher zunächst befristet bis Mitte September die geltenden Maßnahmen zum Infektionsschutz wieder verstärkt werden.

Die Geschäftsführung der Meyer Werft (v.l.n.r.): Thomas Weigend, Jan Meyer, Bernard Meyer und Tim Meyer

Mit der Rückkehr vieler Beschäftigter ab dem 31. August wird ein neuer aktualisierter Gesundheitsfragebogen beziehungsweise ein negativer Corona-Test obligatorisch sein, um Zutritt zur Werft zu bekommen. In einem extra aufgebauten Testareal müssen mehrere Stationen durchlaufen werden, um eine Zugangsberechtigung zu erhalten.

»Wir konnten das mobile Testzentrum jetzt sehr gut organisieren, haben noch zahlreiche Mitarbeiter im Homeoffice sowie auf den Schiffen »Iona« und »Spirit of Discovery« eigene und ähnlich restriktive Regelungen und können die Zugänge jetzt viel besser steuern. Um Wartezeiten zu vermeiden, können alle direkt Beschäftigten bereits am 28.und 29. August diesen Check-In-Prozess durchlaufen. Wir werden weiterhin auch mit größtmöglicher Wachsamkeit auf die Umsetzung der »AHA-Regeln« (Abstand-Hygiene-Alltagsmaske) achten und appellieren an jeden diese auf der Werft und außerhalb der Werft im täglichen Leben einzuhalten«, erklärte Co-Geschäftsführer Thomas Weigend.

Betriebsrat befürwortet Konzept

Wer keine Krankheitssymptome hat und sich nicht in Risikogebieten aufgehalten oder sie durchfahren hat, erhält nach Abgabe und Prüfung des Fragebogens sowie Messung der Körpertemperatur einen neuen Sticker für den Werftausweis, der zum Zugang berechtigt. Die Risikogebiete sind sehr streng definiert, bei mehr als 25 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Darüber hinaus gilt das Schicht- und Zonenkonzept der Werft, das mit Einführung des »Pandemielevel 4« im Frühjahr eingeführt worden war.

Auch der Betriebsratsvorsitzende Nico Bloem sieht aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Fallzahlen Handlungsbedarf: »Wir müssen die Gesundheit der Kollegen schützen, dies hat oberste Priorität. Durch die neuen Entwicklungen war ein kurzfristiges Handeln erforderlich. Die hohe Anzahl an Reiserückkehrern bringt eine Gefahr mit sich. Die Maßnahmen sind notwendig, um das Infektions-Risiko auf der Werft möglichst gering zu halten. Es geht um den Gesundheitsschutz der Kollegen.«