Der Zoll hat im Hamburger Hafen rund 1,5 t Kokain entdeckt. Es ist einer der größten Mengen, die je im größten deutschen Universalhafen sichergestellt worden sind.
Das Rauschgift, das in einem Container zwischen Reissäcken versteckt war, sollte offenbar in ganz Europa verteilt werden. Es hat einen geschätzten Wert von rund 300 Mio. €. Es sei eine der größten Mengen, die je im Hamburger Hafen sichergestellt worden sei, sagte ein Sprecher des Zollfahndungsamtes. Nur im August 2019, als 4,5 t beschlagnahmt worden waren, wurde eine noch größere Menge aufgespürt.
Die nun sichergestellten Drogen kamen bereits Ende »Juni« mit dem 300 m langen Containerschiff »CMA CGM Jean Gabriel« an der Elbe an. Offenbar war ein Weitertransport der Boxen per Feederschiff geplant, mit dem die Fracht nach Polen gelangen sollte.
Im Zollamt Waltershof wurde der Container in einer Prüfanlage durchleuchtet. Auf den Bildern entdeckten die Beamten schließlich das Rauschgift, das in mehreren kleinen Päckchen verstaut war.
Es wird vermutet, dass die Ware von Polen aus nach ganz Europa verteilt werden sollte. Sie war vermutlich für Großabnehmer bestimmt. Darauf hätten die verschiedenen Zeichen auf den Paketen hingedeutet, hieß es.
Der Reis, den die »CMA CGM Jean Gabriel« in die Hansestadt gebracht hatte, stammt aus Guyana. Das Land liegt an der Atlantikküste Südamerikas. Kolumbien, ebenfalls in Südamerika gelegen, gilt als das Land, in dem weltweit das meiste Kokain aus der Kokapflanze gewonnen wird.