CMA CGM, Saadé, East Med

Andere Linienreedereien hatten vorgelegt, nun bestätigt die französische CMA CGM: Auch in der Coronakrise lässt sich Geld verdienen, mehr sogar als im Vorjahr.

Die globale Container-Linienschifffahrt [ds_preview]profitiert von dem strikten Kapazitäts- und Kostenmanagement seit Ausbruch der Pandemie. Wie zuvor schon Maersk und Hapag-Lloyd konnte auch die französische CMA CGM trotz einem verringerten Transportvolumen ihren Gewinn im 2. Quartal steigern: Mit 145 Mio. $  stand sie im Plus, nachdem sie zur gleichen Zeit des Vorjahres noch einen Verlust von -68 Mio. $ verbucht hatte. Der Vorsteuergewinn (EBITDA) stieg sogar um gut 30% von 808 Mio. $ auf knapp über 1 Mrd. $.

Der Umsatz der Gesamtgruppe ging hingegen um -9% von 7,7 auf 7,0 Mrd. $. Im Bereich Shipping (ohne Logistik) gab es Umsatzeinbußen von -10,9% auf 5,3 Mrd. $ (Vorjahr: 5.97 Mrd. $). Erstmals seit 2009 sank das Transportvolumen. 4,7 Mio. TEU bedeuten einen Rückgang um -13% gegenüber Vorjahr (5,5 Mio. TEU). Weil aber die Frachtraten bzw. Erlöse pro TEU hoch (+2,8%) sowie die Transport- (-4,6%), Charter- und Bunkerkosten niedrig waren, konnte die weltweite Nr. 4 das Quartal mit einem positiven Ergebnis abschließen.

Der Ausblick von CEO Rodolphe Saadé fällt positiv aus: Er rechnet damit, dass sich der Aufschwung mit wachsenden Transportvolumina im 3. Quartal 2020 auf den meisten Routen fortsetzt. Gleichzeitig halte das Unternehmen an den Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz, Kostenkontrolle und Optimierung des Netzwerks fest. »Es sollte uns daher gelingen, die Ergebnisse im dritten Quartal weiter zu verbessern«, so Saadé.