Das Feuer ist zwar gelöscht, nach der Explosion auf dem Tanker »New Diamond« kämpfen Experten nun allerdings noch gegen eine Ölverschmutzung.

[ds_preview]Die Marine von Sri Lanka bestätigte heute, dass ein Bergungsteam weiter daran arbeitet, ein Treibstoffleck des Schiffes zu stopfen, das vor einigen Tagen mit einer großen Ladung Öl an Bord nach einer Explosion im Maschinenraum vor der Ostküste des Inselstaats in Brand geriet.

Als nach tagelanger Arbeit das Feuer gelöscht werden konnte, zeigten sich die Behörden zunächst erleichtert. Kurz darauf zeigten sich allerdings Ölfilme auf dem Wasser, nachdem die »New Diamond« weiter auf die offene See geschleppt worden war.

Der Ölfilm resultiert offenbar aus einem Leck eines Bunker-Tanks, die Ladungstanks sollen weiter nicht betroffen sein. »Die Bergungsarbeiten gehen weiter. Der Maschinenraum wurde entraucht. Die Experten vor Ort haben den Bunkeröltank identifiziert, der undicht ist. Der nächste Schritt ist, ihn zu entleeren und dann das Leck zu reparieren«, wird ein Sprecher der Marine von der Nachrichtenagentur reuters zitiert. Für die Bergung war die Firma Smit Salvage ausgewählt worden.

Aktuell liegt das Schiff etwa 50 sm vor Kalmunai. Die Voruntersuchungen sind bereits abgeschlossen. In der Zwischenzeit wurden die Maschinen- und Pumpenräume des Schiffes mit Meerwasser geflutet und das Schiff so stabilisiert. Es wird daher vermutet, dass der Ölfilm durch Schlamm verursacht wurde, der vom Flutwasser durchtränkt wurde.

Die Umweltbehörde von Sri Lanka hat bereits angekündigt, gegen den Schiffseigner, New Shipping, gemäß den Gesetzen des Landes Maßnahmen zum Schutz des Meeresökosystems zu ergreifen.

Der 20 Jahre alte VLCC gehört der griechischen Reederei New Shipping und ist von der Indian Oil Corp (IOC) gechartert. Der Tanker war vor der Havarie auf dem Weg von Kuwait nach Indien. 22 der 23 Crew-Mitglieder wurden gerettet, zwei sind schwer verletzt, ein Besatzungsmitglied kam bislang ums Leben.