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DHL will weltweit alle Containerteilladungen (LCL) im Seefrachtverkehr dekarbonisieren. Der CO2-Ausgleich soll durch die Verwendung maritimer Biokraftstoffe erreicht werden.

[ds_preview]DHL Global Forwarding, die Luft- und Seefrachtsparte des Konzerns Deutsche Post DHL, wird ab dem 1. Januar 2021 die Kohlendioxidemissionen aller LCL-Seefrachtsendungen (Less than Container Load) neutralisieren. Als einer der weltweit führenden Seefrachtspediteure und im Einklang mit der »Mission 2050 – Zero Emissions« des Konzerns Deutsche Post DHL hat sich DHL verpflichtet, den Übergang zu einem sauberen und nachhaltigen Seefrachttransport anzuführen. Der CO2-Ausgleich für alle LCL-Sendungen wird nach Angaben des Unternehmens durch den Einsatz maritimer Biokraftstoffe unter Nutzung bestehender und neuer Partnerschaften erreicht.

»Um den Klimawandel erfolgreich zu bekämpfen, braucht es im Transportsektor eine echte Dekarbonisierung. Für uns bei DHL Global Forwarding sind nachhaltige Kraftstoffe ein entscheidender Hebel, um den Kraftstoffmix in der Seefracht zu verändern und letztendlich die CO2-Emissionen zu reduzieren. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die CO2-Emissionen für alle unsere LCL-Sendungen zu neutralisieren«, erklärt Tim Scharwath, CEO DHL Global Forwarding, Freight.

»Auch wenn wir uns aufgrund der Pandemie in unsteten Zeiten befinden, müssen wir sicherstellen, dass wir Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht aus dem Blick verlieren«, so Scharwath weiter.

Ohne zusätzliche Kosten für die Kunden sollen fossile Kraftstoffe wie Schweröl durch nachhaltigen Biokraftstoff ersetzt werden. Hierdurch werde eine echte Kohlendioxid-Neutralisation erreicht, heißt es. Die ökologischen Vorteile würden quantifiziert und die CO2-Einsparungen den Kunden eindeutig zugeordnet. Darüber hinaus betreibt DHL Global Forwarding ein GoGreen Evaluationsprogramm für Frachtführer, das es dem Transportdienstleister erlaubt, Transporteure nach definierten Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien zu selektieren.

Deutsche Post DHL Group hat alternative, Bio-Kraftstoffe als wichtigen Hebel identifiziert, um die Auswirkungen der Seefracht auf die Umwelt zu reduzieren. Entscheidend hierfür ist, dass sie nachhaltig produziert werden und beispielsweise nicht mit der Lebensmittelproduktion um Anbauflächen konkurrieren. Die abfallbasierten Biokraftstoffe müssen strenge Nachhaltigkeitsstandards erfüllen, um als die saubersten Biokraftstoffe zu gelten, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind.

Das globale GoGreen-Programm von Deutsche Post DHL Group beruht auf den Prinzipien »Burn less« (weniger Energie verbrauchen) und »Burn clean« (saubere Energien einsetzen) und zielt auch darauf ab, die CO2-Effizienz des Transportnetzes, der Flotte und der Immobilien zu verbessern. Dazu gehören die Verringerung des Energieverbrauchs, erhöhter Einsatz erneuerbarer Energiequellen und Kraftstoffe, Optimierung der Transportnetze sowie der Abhol- und Zustellrouten. Außerdem werden Subunternehmer dazu ermutigt, emissionsarme Fahrzeuge zu kaufen, und Mitarbeiter, bei Schulungen wie bei anderen Aktivitäten den Umweltschutzgedanken zu beachten.