MSC, die Nr. 2 in der weltweiten Containerschifffahrt, baut die Flotte mit Großschiffen weiter aus. In China wurden sechs 23.000-TEU-Einheiten bestellt.
HMM hat gerade [ds_preview]eine Bauserie von 24.000-TEU-Schiffen abgeschlossen, bei CMA CGM beginnt die Ablieferung von insgesamt 20 LNG-Schiffen, darunter neun Megamax-Frachtern. Nun steigt auch MSC, die globale Nr. 2, in den Neubaureigen ein.
Laut Maklerberichten hat die Aponte-Reederei mit Sitz in Genf (Schweiz) insgesamt sechs Einheiten mit jeweils 23.000 TEU Kapazität in China zur Ablieferung ab 2023 bestellt. Der Preis soll demnach bei 148 Mio. € je Schiff liegen. Finanziert wird das insgesamt 888 Mio. $ teure Geschäft von chinesischen Geldgebern, MSC sichert dem Vernehmen nach eine langfristige Charter zu.
Anders als CMA CGM setzt MSC weiter auf Scrubber zur Reduzierung der Emissionen und des Schwefelgehalts. Alle sechs Neubauten sollen mit Abgaswäschern ausgestattet werden. Damit kann weiter Schweröl (HFO, 3,5% Schwefelanteil im Kraftstoff) gebunkert werden, das billiger als das seit Anfang des Jahres von der IMO vorgeschriebene schwefelarme VLSFO (0,5%) ist.
Außerdem hat MSC fünf weitere dieser ULCV bei der koreanischen DSME im Bau, die ab 2021 abgeliefert werden sollen. Mit insgesamt elf Megamax-Frachtern könnte ein Dienst auf einer der Hauptrouten bestückt werden.
Laut Alphaliner verfügt MSC derzeit über eine Flotte von 575 Schiffen, darunter 139 eigenen, mit einer Gesamtkapazität von 3,84 Mio. TEU. Mit den DSME-Neubauten und den jetzt offenbar bestellten Schiffen kommen bei den Schweizern insgesamt 253.000 TEU hinzu. Zum Vergleich: Bei Marktführer Maersk sind es auf 680 Schiffen 4,1 Mio. TEU, bei der Nr. 3, Cosco, gut 3 Mio. TEU.