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Die KfW IPEX-Bank finanziert eine der drei geplanten Hybrid-Fähren von Finnlines mit insgesamt 40 Mio. €. Die Schiffe gelten als besonders umweltfreundlich.

Das Schiff ist einer [ds_preview]von drei identischen Neubauten, die Finnlines bei der chinesischen Nanjing Jinling Werft bestellt hat. Da die Ausstattung hauptsächlich von deutschen und europäischen Exporteuren stammt, kommt die KfW IPEX-Bank als Spezialist für die Projekt- und Exportfinanzierung ins Spiel.

40 Mio. € der Investitionssumme von insgesamt 200 Mio. € werden über einen Kredit der deutschen Förderbank finanziert. Weitere 30 Mio. € stellt die skandinavische Investment-Bank NIB zur Verfügung.

»Mit Finnlines haben wir eine weitere renommierte RoRo-Reederei als Kunden gewonnen«, sagt Andreas Ufer, zuständiges Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank. »Für uns ist dieses Projekt ein weiterer Schritt bei unserem Vorhaben, nachhaltige Projekte in der Schifffahrt zu finanzieren.«

Die modernen Hybrid-Schiffe werden 238 m lang und haben eine Ladekapazität von 5.800 Spurmetern plus 5.800 m² auf den Autodecks sowie eine Kapazität für 520 TEU auf dem Wetterdeck. Sie verfügen über die höchste schwedisch-finnische Eisklasse und einen umweltfreundlichen Hybridantrieb. Außerdem werden die Fähren mit innovativen Lösungen wie einem Luftschmiersystem zur Verringerung des Rumpfwiderstands und mit einer energiesparenden Ruder- und Antriebsanlage ausgestattet.

Neben Lithium-Ionen-Batterien, die einen emissionsfreien Hafenbetrieb ermöglichen, werden sie mit der neuesten Antriebsgeneration ausgestattet, die niedrigstmöglichen Kraftstoffverbrauch und damit auch niedrigste Emissionen gewährleistet. Die Fähren sollen nach ihrer für 2021-2022 geplanten Ablieferung auf den stark frequentierten Routen der Nord- und Ostsee eingesetzt werden.

Die Finnlines AG ist die größte Reederei Finnlands, die Passagier- und Frachttransporte sowie Hafendienste in Helsinki, Turku und Naantali anbietet. Das 1947 gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit rund 1.600 Mitarbeiter. Das laufende, 500 Mio. € schwere Neubauprogramm umfasst außerdem zwei »Superstar«-Ropax-Schiffe, die ab 2023 in Dienst gestellt werden sollen.