A.P. Møller-Maersk hebt die Jahresprognose für 2020 an, nachdem das dritte Quartal trotz Coronakrise überraschend gut verlaufen ist. 2.000 Mitarbeiter müssen dennoch gehen.
[ds_preview]A.P. Møller-Maersk sei auf dem besten Weg, ein solides Gewinnwachstum in allen Geschäftsbereichen, insbesondere in den Bereichen Seefahrt sowie Logistik zu erreichen, sagt CEO Søren Skou. Die Volumina hätten sich schneller als erwartet erholt, das Kostenmanagement greife, Frachtraten und Nachfrage seien stark gestiegen.
Demnach liegt der Umsatz im dritten Quartal bei 9,9 Mrd. $ und das EBITDA bei 2,4 Mrd. $. Das Transportvolumen in der Containerschifffahrt (»Ocean«) sei um lediglich 3% rückläufig, Maersk hatte nach eigenen Angaben zunächst mit weitaus größeren Einbußen gerechnet.
Weil aber die ungewisse Entwicklung der Corona-Pandemie die Aussichten für 2021 weiter belasten, trennt sich der dänische Branchenprimus von 2.000 Mitarbeitern. Dies sei eine Folge der Anfang September angekündigten Reorganisation des Konzerns. in den Bereichen »Ocean« und »Logistics & Services«. Maersk rechnet mit 100 Mio. $ an Ausgaben für diese Restrukturierung.
Wie berichtet, werden die Unternehmensteile Safmarine und Damco aufgelöst und bei Maersk integriert. Dei Regionalbüros werden mit denen von Hamburg Süd zusammengeführt, wobei die Hamburger Reederei als eigenständige Marke erhalten werden soll.
Unterm Strich soll bis Jahresende ein EBITDA in einer Spanne von 7,5-8,0 Mrd. $ erreicht werden, etwa 1-1,5 Mrd. $ mehr als ursprünglich erwartet worden war. Alle anderen Kennziffern bleiben zunächst unverändert, teilte Maersk mit. Das Zwischenergebnis für das dritte Quartal wird am 18. November veröffentlicht.