Maersk Tankers, Maersk Line, A.P. Møller
© Maersk
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Die von Møller-Maersk angekündigte Neuordnung des Konzerns könnte Tausende Arbeitsplätze kosten. Ein Drittel der Belegschaft ist betroffen.

Beim dänischen Schifffahrtskonzern [ds_preview]Møller-Maersk steht womöglich ein großes Stühlerücken an. Nach der angekündigten Reorganisation von Geschäftsbereichen und der Aufgabe der bislang eigenständigen Marken Safmarine und Damco sollen doppelt besetzte Positionen abgeschafft werden.

»Die Verschlankung der Organisation wird sich bedauerlicherweise auf die Zahl der Arbeitsplätze auswirken, da Doppelarbeit und nicht mehr benötigte Positionen abgebaut werden müssen«, schreibt Chief Commercial Officer Vincent Clerc in einer internen E-Mail, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Einzelheiten wurden bislang nicht bekannt. Nach Angaben einer Maersk-Sprecherin könnten aber 26.000 bis 27.000 der weltweit insgesamt 80.000 Maersk-Mitarbeiter von der Umstrukturierung betroffen sein.

Dazu zählen vermutlich auch die rund 4.500 Mitarbeiter von Hamburg Süd, 2016 von der Oetker-Gruppe übernommen. Die Marke soll zwar erhalten bleiben, doch sollen alle Regionalbüros mit denen von Maersk zusammengelegt werden. Auch hier wurden noch keine Details offengelegt.

Anfang des Monats hatte Møller-Maersk bekannt gegeben, dass der bislang eigenständig operierende Afrika-Spezialist Safmarine (1999 von Maersk übernommen) und die See- und Luftfrachtaktivitäten von Damco bis Ende 2020 vom Markt genommen und bei Maersk integriert werden sollen. Der dänische Konzern verspricht sich davon ein verbessertes und effizienteres Angebot durch eine vereinfachte und globale Organisation.