Svitzer, Emden
© Svitzer

Die Schleppreederei Svitzer wird ab dem 1. Januar 2021 den Schleppbetrieb im deutschen Nordseehafen Emden aufnehmen, teilte das Unternehmen heute mit.

[ds_preview]Die Maersk-Tochter Svitzer will zwei Schlepper einsetzen, die »Svitzer Valand« mit 45 t Pfahlzug aus der Bestandsflotte und die gerade erst erworbene »Svitzer Vestri«, ein Azimuthschlepper mit 60 t Pfahlzug. Er wurde auf der türkischen Werft Med Marine gebaut und soll noch im Oktober übernommen werden.

Emden ist der drittgrößte deutsche Nordseehafen und hat sich in den letzten 25 Jahren zu einem der größten RoRo-Häfen Europas und zu einem bedeutenden Exportterminal für die deutsche Automobilindustrie entwickelt. Emden spielt auch eine wichtige Rolle für den deutschen Offshore-Windsektor und dient als technische und logistische Drehscheibe für mehrere Windparks in der Deutschen Bucht.

Lise Demant, seit kurzem Geschäftsführerin von Svitzer Europe, kommentierte die Expansion: »Dieser Schritt, Dienstleistungen im Seehafen Emden anzubieten, ist ein weiterer Schritt in der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie.« Emden sei ein passender strategischer Standort, um das Portfolio zu erweitern.

Platzhirsch in Emden ist bislang die von Frank Wessels geführte Emder Schlepp Betrieb GmbH (ESB) mit fünf Schleppern. Erst im August war mit der »Peter Wessels« (62 t Pfahlzug) die bislang stärkste Einheit der Flotte in Dienst gestellt worden.

Die neue Svitzer-Niederlassung in Emden wird innerhalb des Skandinavien- und Deutschland-Clusters des Unternehmens angesiedelt sein. Dieses Cluster umfasst eine Vielzahl von Häfen in Schweden, Dänemark und Deutschland, darunter Bremerhaven, Göteborg, Kopenhagen und Malmö.

Schlepper-Svitzer-Valand