APM-Terminals-Rotterdam-APMT
Foto: APMT
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Die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) hat Hutchison Ports Netherlands, der Muttergesellschaft des Containerterminalbetreibers ECT, die Genehmigung zum Erwerb des Containerterminals APM Terminals Rotterdam erteilt.

Die niederländischen Wettbewershüter gehen nicht davon aus, dass die Übernahme erhebliche Auswirkungen auf den Wettbewerb haben wird. Martijn Snoep, ACM-Aufsichtsratsvorsitzender: »Der Containerumschlag ist ein Eckpfeiler des Hafens von Rotterdam. Nach der Übernahme wird es in diesem Sektor weiterhin ausreichenden Wettbewerb zwischen den drei aktiven Terminaldienstleistungsunternehmen im Rotterdamer Hafen geben. Und dieser Wettbewerb wird durch die starke Stellung der großen Reedereien weiter stimuliert werden.« Das führe zu wettbewerbsfähigen Preisen, hochwertigen Dienstleistungen und Innovation.

Infolge der Übernahme wird APM Terminals Rotterdam ein Teil der Gruppe, zu der auch ECT gehört. ECT ist Eigentümer des ECT Delta-Terminals und des ECT Euromax-Terminals. Nach dem Verkauf dieses Containerterminals wird APM Terminals weiterhin im Hafen von Rotterdam tätig sein, da das Unternehmen auch ein Terminal an der Maasvlakte 2 besitzt. Das dritte Terminal-Dienstleistungsunternehmen im Hafen von Rotterdam ist Rotterdam World Gateway, das ein großes Containerterminal an der Maasvlakte 2 betreibt.

Die ACM untersuchte in erster Linie den Wettbewerb zwischen Terminaldiensten für Container, die direkt an Bestimmungsorte in anderen Teilen Europas befördert werden. Viele Container werden vom Rotterdamer Hafen aus entweder per Lkw, Zug oder Binnenschiff an Bestimmungsorte z.B. in Belgien, Deutschland und Frankreich transportiert. Die Untersuchung habe gezeigt, dass der Marktanteil der Gruppe durch die Übernahme nur geringfügig steigen werde.

Der Wettbewerb zwischen den Containerterminals im Hafen von Rotterdam bleibe hart, so die Wettbewerbshüter. Die Umschlagunternehmen sähen sich auch einem Wettbewerbsdruck durch andere Terminals in anderen Häfen ausgesetzt.

Die Seeschifffahrtsunternehmen stehen der Übernahme nach Angaben der behörde positiv gegenüber und gehen davon aus, dass sie zu zusätzlichen Kapazitäten führen wird. Auch die Terminal-Dienstleistungsunternehmen erwarten demnach, dass die Übernahme den Wettbewerb verschärfen wird.