© Nobiskrug

Ungeachtet der schwierigen Situation hat Nobiskrug den aktuellsten Yacht-Neubau an die Ausrüstungspier verlegt. Über »Projekt 795« ist bislang noch wenig bekannt.

»Projekt 795« war [ds_preview]im vergangenen Jahr auf Kiel gelegt worden. Der Entwurf der 70-m-Yacht (1.864 GT) stammt von Winch Design, verfügt über fünf Decks. Mit Hilfe von zwei Schleppern ging es für das Schiff von Nobiskrug zur Lindenau-Werft nach Kiel-Friedrichsort geschleppt, wo der Neubau vollendet werden soll. MYB (Motor Yacht Build) betreut den Bau im Namen des ungenannten Kunden, teilte Nobiskrug mit. 

Die wie Nobiskrug und German Naval Yards zur Schiffbaugruppe von Privinvest gehörende Lindenau-Werft soll ausgebaut werden, um Yacht-Neubauten und Retrofit-Aufträge abarbeiten zu können. Dafür wird das dort liegende 165 m lange und 26 m breite Schwimmdock (ehemals Flender) modernisiert.

Dock Lindenau

Erst vor vier Wochen war bekannt geworden, dass Nobiskrug einem Viertel der Belegschaft »betriebsbedingt kündigen« will. Das betrifft 120 der aktuell 470 Beschäftigten. Nach Angaben der Werftleitung wird damit die ohnehin für 2021 geplante Umstrukturierung vorgezogen. Ziel sei es, »qualitativ hochwertige Super-Yachten zu einem wettbewerbsfähigen Preis zu bauen und zu liefern.«

Derzeit umfasst das Auftragsbuch von Nobiskrug drei Yachten, die 2021/22 ausgeliefert werden sollen. Die Bestellung eines vierten Neubaus sei zu erwarten, hieß es.