Das nächste Joint Venture in der deutschen Schifffahrt: Brise Bereederung (Hamburg) und F&L Schifffahrt (Lübeck) vereinen ihre Management-Expertise.
Unter dem Namen [ds_preview]Baas Shipping wollen die bereits seit einiger Zeit kooperierenden Shortsea-Spezialisten ihr technisches und kommerzielles Management zusammenführen, heißt es in einer Mitteilung.
Der Start des neuen Unternehmens erfolgt mit zwei 140 m langen Container-Feederschiffen (925 TEU) der Reederei Atlantic Feeder AS. Die beiden bei Naval Gijon in Spanien in den Jahren 2008 und 2009 gebauten Schwesterschiffe »Perseus« und »Pictor« verfügen über Eisklasse 1A (E3) sowie eine hohe Zahl von 200 Reefer-Anschlüssen und werden im European Feeder Pool von Arkon Allied Container beschäftigt.
»Wir wollen künftig Marktchancen gezielt nutzen, um die Flotte strategisch auszubauen«, sagt Dierk Faust, geschäftsführender Gesellschafter von F&L Schifffahrt. Da beide Unternehmen über umfangreiche Expertise und Erfahrung für Containerfeeder- und Minibulk-Tonnage verfügten, sei die Zielrichtung für neue Projekte quasi vorgegeben, ergänzt Kai-Erik Clemmesen, geschäftsführender Gesellschafter der Brise Bereederung.
Die im Jahr 1985 gegründete Brise-Gruppe mit Sitz in Hamburg betreut aktuell eine Flotte aus sechs Containerschiffen (657 TEU–1.688 TEU), einem RoRo-Schiff sowie zehn selbstentladenden Zementfrachtern der Baltrader-Gruppe. Neben der Bereederung gehören auch Befrachtung, Agentur-Dienste und Crewing zum Portfolio.
Die inhabergeführte Reederei F&L Schifffahrt listet derzeit vier Containerschiffe und drei Minibulker auf. Für die Zukunft plant F&L nach eigenen Angaben den weiteren Ausbau vor allem der Minibulker-Flotte sowohl durch den Zukauf von Secondhand-Tonnage als auch mit Neubauten.