Samskip Containerschiff Umschlag
Foto: Samskip

Samskip Logistics will die Digitalisierung in bisher »unterversorgte« Segmente des Frachtmarktes bringen. Das neue Speditionskundenportal mySamskipLogistics wird nach Angaben des Unternehmens eine besondere Bedeutung für die Reeferkunden und andere spezialisierte Verlader haben, die rund drei Viertel des Volumens beisteuern.

Das neue globale Speditions-Kundenportal ging in der ersten Novemberwoche in allen Samskip Logistics-Büros weltweit »live« und ermöglicht es den Kunden, Frachtbuchungen online vorzunehmen und auf Track-and-Trace-Informationen für alle ihre eingegebenen Sendungen zuzugreifen. Aktuelle Details zum Sendungsstatus, Referenzen und Kommentare sowie Dokumente und Rechnungen sind jederzeit verfügbar.

Martijn Tasma, Samskip Logistics Director Global Forwarding, sagt, dass die bekannten Vorteile der Online-Buchung mit der Fehlervermeidung beginnen, während die kontinuierliche Sendungsverfolgung für Transparenz und eine Aufzeichnung der Aktionen für die Kunden sorgt. Während dies in der Einzelhandelslogistik üblich sei, seien andere Teile der Lieferkette durch die Digitalisierung nicht so gut bedient worden, sagt er.

»Logistik ist ein 24/7-Geschäft, bei dem die Kunden berechtigt sind, jederzeit aktuelle Informationen über den Sendungsstatus zu erwarten. mySamskipLogistics macht die Vorteile der Digitalisierung in schnelllebigen Segmenten wie Meeresfrüchte, Fleisch, Obst und Gemüse für Verlader verfügbar, die bisher nicht in der Lage waren, sie zu sichern. Wir haben die Lösung entwickelt, nachdem wir den Kunden zugehört haben; die Botschaft kam laut und deutlich zurück, dass auch spezialisierte Verlader diese Vorteile wollen«, sagt Tasma.

Das Portal ist auch mit der INTTRA Open Trade Platform verbunden, so dass Schiffsabfahrten von INTTRA-Frachtführern automatisch in mySamskipLogistics erfasst werden. Zukünftige Initiativen für die Plattform beinhalten Pläne für Verlader, auf Analyse- und Berichtsfunktionen zuzugreifen, während Informationen zum Frachtstatus die Anbindung an Kühlhäuser umfassen könnten.

»Bei der Weiterleitung geht es ebenso sehr um Datenmanagement und die Bereitstellung von Informationen für Kunden wie um die Verwaltung physischer Vermögenswerte«, sagt Tasma. »Es ersetzt nicht den direkten Kundenkontakt, aber die Vorreiter in der Lieferkette bauen heute einen Vorsprung durch Datenmanagement und Datenaustausch auf.«