Auflieger, Schutzverein
Foto: Selzer
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Die starke Nachfrage am Containermarkt lässt die Zahl der beschäftigungslosen Schiffe weiter sinken. Weniger als 100 Einheiten sind derzeit verfügbar.

Aktuell listet [ds_preview]Alphaliner noch 92 Auflieger mit einer Kapazität von insgesamt 346.740 TEU auf. Das entspricht einem Anteil von 1,5% an der gesamten Weltflotte. Das sind nicht nur 32.062 TEU weniger als noch Ende Oktober, sondern auch halb so viele Schiffe wie noch Ende August. Im Mai war mit 441 Einheiten ohne Beschäftigung mit einer Gesamtkapazität von mehr als 2,46 Mio. TEU ein Negativrekord erreicht worden, der noch über dem der Krisenjahre 2016 und 2019 gelegen hatte.

Anders als in den Vormonaten ist der Anteil der Scrubber-Nachrüstungen an der inaktiven Flotte weiter gesunken. In der aktuellen Statistik sind das laut Alphaliner nur noch acht Schiffe mit 77.674 TEU, aber immerhin noch mehr als ein Fünftel aller Einheiten außer Dienst.

Als Gründe für das knappe Tonnage-Angebot wird das Bemühen der Ladungskunden genannt, die weltweiten Lagerbestände aufzufüllen. Zudem sei durch Corona die Produktivität in den Häfen und Distributionszentren gesunken, was zu längeren Liegezeiten vieler Schiffe geführt habe. Ferner versuchten die Linien, derzeit möglichst viel Ladung zu transportieren, um von den aktuell hohen Frachtraten zu profitieren.