Auch die norwegische Kreuzfahrtreederei Hurtigruten ist von der Corona-Pandemie bekanntlich nicht verschont geblieben. Ein Experte mit langer Erfahrung soll nun helfen, geeignete Maßnahmen vorzubereiten.
[ds_preview]Für einen »sicheren Neustart« nach der Pandemie hat Hurtigruten den Professor für medizinische Mikrobiologie, Ørjan Olsvik, an Bord geholt. Er soll das Programm »zur weiteren Optimierung der Infektionspräventions- und -kontrollsysteme« leiten, teilte die norwegische Reederei mit, die bereits einige Corona-Fälle an Bord verzeichnete.
Olsvik hat mehr als zehn Jahre an den »US Centers for Disease Control and Prevention« (CDC) gearbeitet und gehörte zudem der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an. Darüber hinaus unterstützte er den Angaben zufolge UNO, NATO und den Sanitätsdienst des norwegischen Militärs bei der Bekämpfung von Ebola-Ausbrüchen in Afrika. Nicht zuletzt verfüge er über weitreichende Erfahrung bei der Untersuchung und Bekämpfung von Krankheitsausbrüchen auf Kreuzfahrtschiffen.
»Wir sind sehr stolz darauf, unser medizinisches Team durch die Zusammenarbeit mit einem weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Infektionskontrolle zu verstärken«, sagt Reedereichef Daniel Skjeldam.
Olsvik ist derzeit Professor für Medizinische Mikrobiologie an der Universität in Tromsø. Geboren wurde er in der Stadt Risøyhamn, einer der Häfen auf der traditionellen Hurtigruten Postschiffroute. »Es ist mir eine Ehre, Hurtigruten bei der Weiterentwicklung des Infektionskontrollprogramms zu unterstützen, um eine sichere Reise für Passagiere und Besatzung zu gewährleisten«, so der Wissenschaftler.
Er soll als Berater eine führende Rolle bei der weiteren Entwicklung des Sicherheitsprogramms einnehmen und das medizinische Team von Hurtigruten bei der Entwicklung und Qualitätssicherung von Maßnahmen zur Infektionskontrolle vor, während und nach Expeditions-Seereisen unterstützen.
Hurtigruten hat bereits angekündigt, auf allen künftigen Expeditions-Seereisen Covid-19-Tests einzuführen. Ein wesentlicher Teil der bevorstehenden Arbeit werde darin bestehen, diese Prozesse im Einklang mit der Entwicklung von Tests, Impfstoffen und neuen Erkenntnissen und Technologien zu optimieren.
Die ersten Schritte wurden den Angaben zufolge bereits initiiert. Sie umfassen eine gründliche Analyse der bestehenden Verfahren, der vorhandenen fachlichen Expertise und der Ausrüstung.