Die internationale Schifffahrtsorganisation Bimco erweitert ihr Netzwerk an Niederlassungen. Neuer Standort wird London, zudem ist eine weiteres Büro in Planung.
[ds_preview]Anfang 2021 soll das vierte Büro in der britischen Hauptstadt eröffnet werden, teilte Bimco jetzt mit. Bislang ist die Organisation, die rund 1.900 Mitglieder – zu einem sehr großen Teil Reedereien – in 120 Ländern und etwa 59% der weltweiten Tonnage vertritt – neben seinem Hauptsitz in Dänemark bereits in Shanghai, Singapur und seit 2019 in Athen ansässig.
Bev Mackenzie wird als ständige Vertreterin bei der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) fungieren und dem stellvertretenden Generalsekretär Lars Robert Pedersen in der Zentrale in Kopenhagen berichten.
Präsenz für IMO-Arbeit
»Die Eröffnung eines Büros in London ist ein logischer nächster Schritt für uns. Um den Interessen unserer Mitglieder so gut wie möglich zu dienen, müssen wir noch engere Beziehungen zu Menschen, Unternehmen und Organisationen in einem der wichtigsten Schifffahrtsknotenpunkte der Welt unterhalten«, sagte Präsidentin Sadan Kaptanoglu.
Die Absicht der neuen Präsenz in London soll darin bestehen, die Kapazitäten in dem immer wichtiger werdenden politischen und regulatorischen Bereich zu stärken. »Die Agenda bei der IMO wächst und wird immer komplexer und politischer, und es erfordert mehr Fokus und Anstrengungen, um sicherzustellen, dass wir immer den praktischen Input liefern, für den wir bekannt sind«, sagte Pedersen, der für die regulatorischen Aktivitäten verantwortlich ist.
»Lokale Büros sind wichtig«
Der neue Standort befindet sich in der Nähe des IMO-Hauptsitzes am Albert Embankment. Das Büro soll zudem als Drehscheibe für Bimco-Mitarbeiter dienen, die London besuchen – wenn die Pandemie abklingt.
»Lokale Büros zu haben ist sehr wichtig, wenn es darum geht, mit unseren Mitgliedern und Interessenvertretern in Kontakt zu treten«, betonte Michael Lund, stellvertretender Generalsekretär, der für die Mitglieder- und Geschäftsentwicklung verantwortlich ist. Laut der Mitteilung soll das Netzwerk weiter ausgebaut werden. »Ein fünftes lokales Büro wird bereits in Erwägung gezogen«, heißt es ohne Angabe weiterer Details.