Bei Abeking & Rasmussen hat der Bau von zwei Minenjägern für die indonesische Marine begonnen. Das Auftragsvolumen liegt bei 204 Mio. $.
Auf der Werft in Lemwerder [ds_preview](Niedersachsen) werden jetzt die ersten Spezialstahl-Platten zugeschnitten. Nach einem knappen Jahr Konstruktions-Vorlauf kann die Fertigung der Minenjagdboote starten. Gebaut werden die 62 m langen Boote aus nicht-magnetisierbarem Stahl. »Wir sind eine von wenigen Werften weltweit, die diesen Spezialstahl verarbeiten können«, sagt A&R-Werftchef Hans M. Schaedla. Bei der Fertigung der Schiffe setzt A&R auch eine moderne, selbst entwickelte 3D-Laserschweißanlage ein.
Die indonesische Regierung hat im Frühjahr A&R mit der Lieferung der beiden Boote aus nicht-magnetisierbarem Stahl beauftragt. Das Design geht auf die Frankenthal-Klasse der deutschen Marine zurück und soll zwei Boote der Pulau-Rengat-Klasse, die beide im März 1988 in Dienst gestellt wurden, ersetzen.
Zur Ausrüstung werden nur wenige Details genannt. So sind die neue Minenjäger mit einem Hochleistungs-Sonar ausgestattet. Minen können durch an Bord mitgeführte Unterwasser-Roboter – ferngesteuert oder autonom – identifiziert und beseitigt werden, heißt es.
Bis Mai 2023 werden beiden Boote an den Auftraggeber übergeben. Die knapp 500 Werft-Mitarbeiter und ihr Chef sind nach eigenen Angaben zuversichtlich, den straffen Zeitplan einhalten zu können. »Eine unserer Stärken ist der Zusammenhalt – gerade in schwierigen Zeiten«, sagt Schaedla.