HCOB, Ermisch
Stefan Ermisch, Vorstandschef der Hamburg Commercial Bank HCOB (© HCOB)
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Stefan Ermisch bleibt bis 2023 CEO der Hamburg Commercial Bank (HCOB). Auch der Vertrag von Chief Risk Officer Ulrik Lackschewitz wird verlängert.

Die beiden Spitzenmanager [ds_preview]bleiben der Hamburg Commercial Bank (HCOB) erhalten. Der Aufsichtsrat hat in seiner gestrigen Sitzung vorzeitig die Verträge für CEO Stefan Ermisch (54) bis zum Jahresende 2023 sowie für seinen Vize und Chief Risk Officer Ulrik Lackschewitz (52) bis Mitte 2023 verlängert.

Beide Vorstandsmitglieder sollen auch nach der abgeschlossenen Transformation der ehemaligen Landesbank HSH Nordbank zu einer privatisierten Geschäftsbank und über den Anfang 2022 geplanten Eintritt in den Bundesverband deutscher Banken (BdB) hinaus als Führungsspitze bleiben.  

»Stefan Ermisch hat die Hamburg Commercial Bank sehr erfolgreich gesteuert und damit eine der anspruchsvollsten Aufgaben in der deutschen Bankenbranche gemeistert. Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm auch den richtigen CEO für unsere Zukunft als Geschäftsbank und Spezialfinanzierer an Bord haben«, sagte Juan R. Incíarte, Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburg Commercial Bank. Gleiches gilt für Chief Risk Officer Lackschewitz. Finanzvorstand Oliver Gatzke hatte dagegen bereits im Sommer die Bank verlassen.

Die HCOB war im Februar 2018 durch den Verkauf der HSH Nordbank für rund 1 Mrd. € an ein Konsortium um die US-Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers entstanden. 2022 soll der Umbau der Bank abgeschlossen werden. Mit der Transformation zu einer regionalen Privatbank soll die Bilanzsumme von zuletzt 42 Mrd. € auf rund 30 Mrd. € bis 2022 schrumpfen. Gleichzeitig soll aber der Anteil des Shipping-Portfolios (5 Mrd. €) am gesamten Kreditportfolio von derzeit 11% auf 15% wachsen. Um eine Rendite von +9% zu erreichen, muss Ermisch weiter sparen, vor allem beim Personal. Die derzeit noch knapp 1.250 Stellen sollen auf rund 720 Arbeitsplätze reduziert werden.