Die norwegische Ulstein-Gruppe hat einen prestigeträchtigen Auftrag von der US-amerikanischen Reederei Great Lakes Dredge & Dock (GLDD) für die Konstruktion eines Spezialschiffs bekommen.
[ds_preview]Es soll das erste unter US-Flagge fahrende, Jones Act-konforme Schiff sein, dass mit geneigten Fallrohren für die Platzierung von Fels- und Steinelementen unter Wasser eingesetzt wird, teilten die Norweger jetzt mit. Das Schiff wird als »entscheidend für die Zukunft der US-Offshore-Windindustrie« bezeichnet, vor allem im Bezug auf den Aufbau einer US-basierten Lieferkette für derartige Operationen.
Der Neubau soll in erster Linie den wachsenden Bedarf in der US-amerikanischen Offshore-Windbranche bedienen, indem es mittels eines geneigten Fallrohrsystems Schutzschichten an den Fundamenten von Offshore-Windkraftanlagen installiert.
»Zu Beginn der Konstruktion haben wir unsere ‚Blended Design‘-Methode angewandt, die es GLDD ermöglichte, ihren Business Case zusammen mit dem Schiffskonzept zu entwickeln. Dies führte zu einer signifikanten Steigerung der wirtschaftlichen Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen, indem die Hauptabmessungen des Schiffes, die Geschwindigkeit und die dynamische Positionierungsfähigkeit optimiert wurden«, erklärte Ko Stroo, leitender Schiffbauingenieur bei Ulstein.
Das Basic Design wird vom niederländischen Konstruktionsbüro von Ulstein entwickelt, mit diversen technischen Beiträgen von den Schwesterbüros in Norwegen und Polen. Auf welcher Werft letztlich der Bau erfolgt, wurde noch nicht veröffentlicht.