Mit staatlicher Unterstützung in Höhe von 46,3 Mio. NOK wollen norwegische Partner den weltweit ersten Tanker zum Transport von grünem Ammoniak bauen.
Grieg Edge und Wärtsilä Norwegen wollen den emissionsfreien Tanker bis 2024 in Dienst stellen. Unterstützung enthalten sie dabei durch das norwegische Förderprogramm Pilot-E, dass[ds_preview] sie das Projekt »MS Green Ammonia« mit 46,3 Mio. NOK unterstützt.
Die Grieg Star Group hat Grieg Edge vor einem Jahr als Innovationsfirma ausgegründet. »MS Green Ammonia« ist das erste großes Projek und Ergebnis einer nordischen industriellen Kooperation, die von Zeeds (Zero Emission Energy Distribution at Sea) initiiert wurde.
»Wir betrachten die Förderung durch Pilot-E als wertvolle Bestätigung für unsere Pläne. Sowohl Wärtsilä als auch wir sind überzeugt, dass dieses Projekt die Zukunft für den maritimen Sektor darstellt. Die Unterstützung durch den norwegischen Forschungsrat und Innovation Norway ist ein wichtiger Schritt in Richtung Fertigstellung«, sagt Nicolai Grieg, Leiter von Grieg Edge.
»Der Markt ist zweifelsohne da«
Die Partner planen, dass »MS Green Ammonia« »grünen« Ammoniak von der geplanten Fabrik in Berlevåg an verschiedene Standorte und Endverbraucher entlang der Küste verteilt. Das konkrete Design, die Größe und das Volumen sind alles Elemente, die vom Markt und den Endverbrauchern abhängen. Das Projekt hat jedoch bereits Absichtserklärungen mit mehreren schwergewichtigen Industriepartnern geschlossen.
»Wir sehen ein starkes Interesse von Eigentümern von Fähren, Offshore-Versorgungsschiffen, Fischereischiffen und von energieproduzierenden Unternehmen. Insgesamt benötigen sie eine Energiemenge, die das übersteigt, was wir in diesem Projekt erreichen können. Der Markt ist zweifelsohne da«, sagt Vidar Lundberg, Chief Business Development Officer der Grieg Star Group.
Eine prominente Gruppe potenzieller Kunden seien Besitzer von Schiffen, die heute LNG als Treibstoff verwenden. Je nach Bauart des Motors könnten sie ihrem LNG-Treibstoff Ammoniak beimischen – oder einfach nachrüsten, um nur Ammoniak zu verwenden.
»Norwegen mit seiner hohen Anzahl von Schiffen, die LNG oder alternative Kraftstoffe verwenden, mit großen Mengen an grüner Energie und dem billigsten Strom in Europa ist wahrscheinlich die perfekte Arena für den weltweit ersten Markt für grünes Ammoniak«, sagt Lundberg.