Die deutsche Marine baut ihre Flotte an unbemannten Unterwasserfahrzeugen aus. Neue Tauchroboter sollen für Minenabwehrarbeiten eingesetzt werden.

[ds_preview]Das US-börsengelistete Unternehmen Huntington Ingalls Industries, Amerikas größtes Militärschiffbauunternehmen, machte den Auftrag jetzt publik. Den Angaben zufolge werden unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUV) des Typs Remus 100 an die Deutsche Marine geliefert. Weitere Einzelheiten zur Anzahl oder zum Auftragsvolumen wurden zunächst nicht bekannt.

Die Fahrzeuge – ausgelegt auf einen Betrieb von bis zu 12 Stunden – sind als Erweiterung der aktuellen UUV-Flotte der Deutschen Marine vorgesehen, die für Minenabwehroperationen verwendet wird. Für den Auftrag arbeitet Huntington Ingalls mit dem deutschen Unternehmen J. Bornhöft Industriegeräte zusammen, das als exklusiver Vertriebspartner für Kunden in Deutschland fungiert.

»Wir schätzen unsere kontinuierliche Partnerschaft mit der Deutschen Marine und sind stolz darauf, zur Verbesserung ihrer nationalen Sicherheitsfähigkeiten beizutragen«, sagte Duane Fotheringham, Präsident des Geschäftsbereichs Unbemannte Systeme von Technical Solutions.

Die deutsche Marine hat den weiteren Angaben zufolge bereits in der Vergangenheit Remus 100 UUVs nach umfangreichen Tests durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung erworben. Seit sieben Jahren werden UVVs eingesetzt, etwa für die Minensuche oder Kartierungsarbeiten in bis zu 100 m Tiefe. Sie haben einen sogenannten »Side-Scan-Sonar«, das mithilfe von Schall Bilder des Meeresbodens erstellt und die Suche in schlecht einsehbaren Gebieten effizienter machten soll.