Die ehemaligen Aktivitäten der Ipsen-Gruppe in Belgien haben einen neuen Eigentümer. Gebrüder Weiss verkauft an Broekman Logistics aus Rotterdam.
[ds_preview]Nachdem sich das Unternehmen Gebrüder Weiss im Juli einen Teil des operativen Geschäfts von Ipsen gesichert hatte, werden die belgischen Speditionsaktivitäten weiterverkauft. Broekman Logistics aus Rotterdam, einer der Kooperationspartner von Weiss, bestätigte die Übernahme dieser Geschäftssparte. Damit werde die »Marktführerschaft bei kompletten Supply-Chain-Lösungen in den Benelux-Ländern« weiter ausgebaut, heißt es bei Broekman.
Die Niederländer hatten bereits Ende 2018 Chemielager-Kapazitäten in Europas zweitgrößtem Seehafen Antwerpen übernommen, nun kommen Speditionsaktivitäten hinzu. Das siebenköpfige ehemalige Ipsen-Team firmiert seit Montag als Broekman.
Hoffnung auf Synergien
»Wir freuen uns darauf, ein Teil von Broekman Logistics zu werden«, wird Johan Proost zitiert, General Manager bei Ipsen Logistics BVBA, der ehemaligen belgischen Landesgesellschaft der Bremer Spedition Ipsen. Man habe volles Vertrauen, durch eine reibungslose und schnelle Integration mit den bestehenden Speditions- und Lagerungsaktivitäten in der Region Antwerpen die entstehenden Synergien nutzen zu können. Über finanzielle Details machten die Beteiligten keine Angaben.
Rik Pek, Managing Director of Broekman Logistics, sagte, die Übernahme sei vor dem Hintergrund zu bewerten, »dass wir auf starken globalen Partnerschaften aufbauen, unsere globale Reichweite optimieren und gleichzeitig unsere lokale Präsenz in der Region Antwerpen stärken.«
Die Übernahme von Ipsen Logistics mit 180 Mitarbeitern an acht Standorten durch Gebrüder Weiss war Ende Juli vertraglich fixiert und nach der Freigabe der zuständigen Kartellbehörden zum 1. Oktober umgesetzt worden. Während die Ipsen-Standorte in Deutschland seither unter Gebrüder Weiss firmieren, war für die Landesgesellschaften in Belgien, Malaysia und Polen die Umfirmierung zum Jahreswechsel 2020/21 geplant. Die Aktivitäten in Belgien gehen nun stattdessen an Broekman.